Anekdoten
Impressum
Motivationslager
Selbstsuche
Trenditworks
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon
Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 

Motivationslager

diesen fachterminus las ich gleichfalls unlängst. ich muss ja nun enttraumatisierungs literatur lesen. gleichzeitig hau ich alte arbeitserinnerungen weg. und denk dabei an ne chefin die auf pressefotos und so zeug wie 1 lackiertes hutschpferd grinste. in wahrheit war die wirklich schwer launisch - von einem zum nächsten moment entwickelte sie sich zum tyrannen. um dann wieder total auf lieb zu tun und vieleicht auch noch die mäderlstimme aufzusetzen. also echt jekyll hyde war in der frau.
jetzt hätte icvh wieder so eine gehabt, von der ich in den wenigen tagen aber nur das liebe grinsen sah. nur einmal, da wollte sie uns den freitag nachmittag anschwatzen. das unterband ich. höflich.
jedenfalls war ich so von der einstigen jekyllhyde chefin posttraumatisiert, dass in den gaNZn vier tagen diese versagensangst da war. zu wissen. bei dem was sich die vorstellen kann ich garnicht den entsprechungen genüge tun. oich kann das garned schaffen. hab vor meiner nase die frau, die das ganze nixh angeht, vermeintliche kollegin und ichg warat der jackl wesen. arschkarte. alles wär an mir gehangen udn klar geht das schief. unter voraussetzungen wie ujnten beschrieben (kein eigner ndrucker, 2 arbeitsplätze in halbtags zufriedenstellen, dann auch noch kopier und mühsame einscann jobs dicker journale) komplett krank.a lso das zeug waer gerasht und ich hätt das janusgesicht der chefin kennenlernen müssen. also ich hab jkeine worte für was ich da empfind. die absolute unmöglichkeit. dieses herabrieseln alter traumata, dass es ärger nimmer geht. welcher schock. lähmung. panik in den augen flucht und verzweiflung. letztlich der letzte ausweg. wie eben in der story des 23.3. abends beschrieben. wo alles egal ist. wo man nur will dass es endet.

wir kommen jetzt zu subjektiver empfundenen donts dieses unzumutbaren irrsinnsjobs.
wie schult man ein. nun, 2x hätten wir gelegenheit gehabt (nämlich die alte grausige alzi und ich) dass wir gegenüber sitze, jede an einem pc. ideale einschul-situation. sie leitet mich an und wir haben dasselbe am schirm. sie reitet mir nicht auf und ich muss die sache unter verbaler anleitung aber allein hinkriegen. zeit zum mitnotieren vorausgesetzt.
NEIN - sie wollte mir aufreiten während des einschulens. mir dann entgegenschmeißend 'ich setze zuviel voraus' sie nämlich. der satz wurde ja schon als 'ich wusste nicht wie blöd du bist' enttarnt.
schon am ersten tag kommt ne sub-chefin von mir, die sich im lauf der wenigen tage noch als hysterikerin herausstellt. immer sah ich sie hektisch und fordernd. 'ich brauche grüne kreide, wo ist die grüne kreide ich brauche sie umgehend'. die worte hinschleudernd knallt sie den mädi-koffer (medienkoffer) links vonmir auf meinen doch-nicht-künftigen schreibtisch. was ist das jetzt für ein körperlicher angriffbitte. nicht alles. ein käseblasser kerl kommt und nimmt von hinten den stempel raus. eine rundstampiglie. und damit stempelt er so ein papier. auf meinem schreibtisch. so fest und krampfig, als würde er nägel einschlagn. mehrere papiere. welch terror.wo bin ich da gelandet. alles komplett respekt los. die einschulerin hingegen, mit ihren toten augen von london sie erinnert mich an die protagonistin eines horrorfilms den ich unlängst sah. wie sie mich ansieht. mit leerem blick. wie ein zombie.
nun ich bin selber als schwerst traumatisiert aus diesen vier horrortagen hervorgegangen. ich setze mittels dieses tippens grad erst wieder die implodierten teile meiner seele zsam. aber ich glaub, die - die hat nen ewigkeitshieb. nun, soweit zu nem teil der subjektiven empfindungen. to be continued.

in den nur vier tagen traumatisierenden schockerlebnisses am vermeintlich neuen arbeitsplatz wurde ich mindestens zweifach nachweislich komplett auflaufen gelassen. das eine mal fand statt, als ich am beratungstisch stand. ein kunde wollte seine probeware zurück. die sachbearbeiterin hätte sie am tisch zurücklassen sollen, auch ein usb stick soll dabei gewesen sein. es war eine dame von nicht-unserer-abteilung. ich rief bei der chefsekretärin jener abteilung an. sie sagte sie würde in deren raum nachschauen. nichts tat sie. viele minuten lang lag der hörer total still. nichts tat sich mehr. ich konnte dann nur noch auflegen. der kunde sah die gesamte zeit ruhig zu. ich rief bei der co-chefsekretärin an, lief mit dem kunden zu der abteilung und im nu war das zimmer offen und die bücher da. da eine zweite frau am beratungstisch gestanden war, konnte ich den beratungstisch dazu kurz verlassen. normalerweis bin ich dort alleine. wäre ich dort allein gewesen, hätt ich mich auf die hölle-pur eingelassen. die chefsekretärin hatte mich mutwillig blöd sterben lassen. ich hinge jetzt noch am hörer dort.

das zweite auflaufen lassen geschah in dieser hudriwudri unkoordinierten alzheimer-pseudo-"einschulung". da ging die frau alzi (jener vollzeit-pensionsfall) dann nur schnell was kopieren und kam daraufhin nichtmehr wieder. ich saß da, und fragte mich: nun geht es nun weiter oder kommt die jetzt garnimmer? und in all diesem grundtenor verlief brockenweise diese einschulung. einmal war ich 10 minuten zu früh da. nichtmal meine jacke hatte ich abgelegt. ohne dass ich was zu schreiben in der hand hatte, begann sie aus dem nichts heraus, das gesamte firmengelände zu erklären mit einiger orientierung und raum-nummer. hektisch packte ich mein schreibzeug aus, ich war kaum zum durchatmen gekommen. sie liess mcih nichtmal ankommen. es war jede minute panik pur.

ich bins wirklich gewöhnt, gute arbeit zu tun, aber dort wird jeder schritt zunichte gemacht. momentan regnet es die ganzen minitraumata, die ich wie nadelstiche schlag für schlag in den nur vier tagen in der crashenden firma mitansehen musste.
wenn der beratungstisch nicht geöffnet ist, gibts immer eine andre, die zuständig ist den türöffne-knopf zu drücken. da müssen die frauen teilweis ein stock runterlaufen während ihrer arbeit um den tuerknopf zu drücken.
als ich mal am beratetisch sitz muss ich ein finanzpapier einscannen, das geklammert ist. also entklammern. ich will zur heftmaschine greifen, dies zu lösen - die hat oft auch einen provis. entferner. auf allem hier liegt ne staubschicht entdecke ich. es sind ja potemkinsche arbeitsplätze die eigentlich niemandem gehören, weil man sich keine empfangskraft leistet im gebäude. ich wische das alles mit leicht angefeuchtetem tuch ab. säubern tut also auch niemand. graut den frauen nciht wenn ihre kleidung und finger hier dreckig werden?
ein printer würde sehr wohl beim berat-tisch stehen, ist aber für mich nicht freischaltbar. müssten wir beantragen. was nicht mehr geschehen muss. ich lief ja mit wehenden fahnen dort raus.
um die entferner-schwiegermutter zu bestellen, muss ich viking schreiben. ich kann das nicht etwa in einem zentralen lager abholen. aber vom gesamten 25-er leute team kann jederzeit jeder zu mir kommen und so einen scheiss wollen. eine viking bestellung wegen zweier klammerentferner?? und wenn der lieferant kommt, bin ich grad ausserhalb meiner halbtagsdienstzeit nicht anwesend, oder die hendln san alle oben und keiner macht ihm auf?
infolge papiermangels (?) darf kein einziges blatt zuviel gedruckt werden. ich druck aber meine notizen ich brauchs und kann händisch nicht lesen. wie krank weit geht das spardiktat!
eine frau D erwisch ich immer wieder am drucker. einmal kaum dass sie geht, macht der drucker TAKTAKTAK und signalisiert paperjam. sie hat aber eben fertig gedruckt. weiss sie wie man dsa erzeugt, damit cih ein prob mehr hab? wenn ich sie weiters am drucker seh, geh ich gleich zum weit entfernten ausweich drucker. sie ist eine garnciht gute. ist zu merken am blick den sie mir entgegenschleudert.
also einfache sachen. geklammertes entklammern, scannen müssen (zur sicherheit, vorm postweg). das dyann als anonymisierte zahl in der postinbox haben, einordnen wiederfinden müssen bei bedarf. all dies in eile und rennen. nie auch nur fünf minuten ungestört zur konzentration an meinem eigentlichen platz. udn dort: vis a vis ständig die tippmamsell die in ruh den ganzen tag vor sich hinarbeitet. die absolute unmöglichkeit.

so an die drei traumata aus unlängster zeit musste ich komprimiert in diesen vier tagen wieder-erleben. hier genügt nur ein fitzelchen des erlebten zur erinnerung, aber ich bekams noch dazu volle pulle ab. der nächste aspekt bezieht sich auf die führungskraft, die sich sofort rar macht.
am ersten tag sah man die person überhaupt nicht. am zweiten tag kam sie kurz hinein und fragte, ob alles in ordnung sei. am dritten tag versuchte sie uns beiden neuen einen fünften nachmittag (das ist freitag) aufzuschwatzen, welcher nachgewiesenermaßen unnötig ist. wann immer man an ihrem raum vorbei kam, hing dort ein schild 'ich arbeite am projekt: nicht stören'. ungefähr so wie das schild im hotel. unansprechbar.
auch hier will ich anmerken, wie man mit jener verwordackelten dreierkonstellation, in der wir uns befanden: also die tippmamsell, ich ramona, und die alzheimersche einschulerin - umgehen möge.
die tippmamsell kam schon in der woche 'n' in die firma. ich ramona kam erst in der woche n+1 montags nach. in beiden fällen - speziell aber wenn alle drei beisammen sind, ist ein wenigstens viertelstündiges roundtable inkl chefin zu machen! wie ist die aufgaben aufteilung. wie arrangieren wir uns mit der arbeitszeit. wie verläuft die einschulung. und nochmal: IST ARBEITSPLATZBESCHREIBUNG BEIDER (!) VORBEREITET WORDEN!?

es ist einzusehen, dass für sach-arbeiter und magister der drucker draußen steht und sie ihre arbeiten alle paar stunden mal abholen gehen: sich einloggen, dokument auswählen, drucken hin+rückweg. dies gilt nicht für ein sekretariat! hier werden pausenlos listen, excel sheets, konzepte, korrespondenz, kommunikations-belege, ja auch notizen und einfache niederschriften gedruckt, die mit der hand unleserlich wären! protokolle, entwürfe!
nun verhält es sich aber in der versagerfirma so, dass sämtliche papiere, die bedruckt werden, aber auch scans ausschließlich vom großkopierer im kopiererkammerl abzuholen sind, gleichzeitig das kammerl, wo die sekretärin dicke heftln einzuscannen hat. einfach alles. die rangniedrige sekretärin scannt wie besessen, die abteilungsleiterin kann ihr blödes kleines blatt nicht abholen. sparmaßnahmen, die sich wieder in latenten aggressionsquellen entladen. alles bremsend, neurotisch, angstgeladen! es gehört zumindest in das papier-intensive sekretariat (2pax) ein kleiner drucker! und sollte dies nicht möglich sein, sollte man zumindest einen flachbettscanner reinstellen, damit wenigstens nicht draußen zu jeder unzeit kopiert werden muss! ein weiterer schwarzer punkt damit in meiner, id est ramonas erfahrung in der versagerfirma.

was ich raushörte, in jener crashenden firma, war, dass ja nicht nur 'meine' vermeintlich künftige stelle empfindlich gekürzt wurde, sondern auch die der gesamten abteilung, sowie die der neben-abteilung. und wir, sowie nebenabteilung hätten uns ja diesen kundenberatertisch geteilt, welcher abwechselnd von einer von uns damen gepflegt werden möge.
nun ist dieses zwangsmittagspäuschen (lt plan 30 min, real 45-55min) ein relikt aus urzeit wo es der firma noch blendend ging und jede dame ihre kommote vollzeitstelle mit leerphasen drin hatte. da konnte man beruhigt mittags ne stunde zusammensitzen. nicht so heute. eine sitznachbarin etwa, der wurden einfach tage gestrichen. die ging in der stundenanzahl runter und war künftig montag/mi. nicht vorhanden. a la longue heißts, das mittagsitzen wird sich förmlich aufhören. in ner zeit aber, wo kommuniziert werden muss, was für wichtige anrufe reinkommen, während mal die mal jene nicht da ist. das komplette chaos bricht aus und schuld sind immer die, die am letzten in dieses fatale system mit eingestiegen sind. die andren putzen sich hab, haben ihre immer noch sicheren verträge und können mit ihrer hausinternen expertise alles immer so drehen, dass SIE aus dem schneider und die prekär angestellten (kündigungsangst) die arschkarte in der fresse haben.
NUR: wenn man in 10 jahren 5x arbeit wechseln musste, schafft man es mental und auch energetisch nimmer, sich schon wieder einen rang erarbeiten zu müssen und in neue mobbinggefahren reinzugeraten. es ist einfach nur noch panik an bord.

jetzt sollen wir - am vierten tag - einen raum buchen. ich geh ins L programm. wundere mich. dachte ich sei noch nciht freigschalten. 'doch ich hab dich freigschaltn, lies die nutzungsbestimmungen' - dann geht sie zur tippmamsell und erklärt ihr geduldig die raumbuchung. ich stell mich dahinter, aber kann das von dort nicht mit surfen.
naja, dann erklärt sie mir die raumbuchung und sagt: bei mir sähe das alles anders aus als bei ihr. weil wir brauchn grossraum für viel leut anfang april. es ist aber keiner da. nur einer ganz weit weg wo wir bettln müssen drum. dann lässt die einschulerin das sein und meint, es würde bis dahin schon ein raum wo freigegeben werden.
(in wahrheit spekuliert sie damit, dass wir das dann im pausenraum provisorisch machen werden).
'du bleibst da dran' - trägt sie mir noch auf. ich solle tgl schauen, ob nicht doch nocvh ein raum für uns erstaunlicfherweise agbbestellt, dfamit frei würde. (mein keybord ist nicht tipfreundlich,daher typos).

wenn man, ohne sich auch nur ansatzweise irgendwelche gedanken zu machen, oder die ersatzkraft vorzubereiten darauf, 40 stunden durch 20 ersetzt, dann ergeben sich enorme kommunikationsprobleme.
die nachmittagskraft geht. die vormittagskraft kommt, ohne die nm-kraft zu sehen. man muss ihr aufschreiben wer alles anrufen könnt. die nm-kraft kommt dann erst zu mittag, flüchtig sieht man sich - eine art übergabe fände statt.
die halbtagskraft bestellt büromaterial. sie muss es allen kommunizieren, dass der lieferant kommt. einmal sogar sah ich nen lieferanten verzweifelt durch unsre gänge irren, während die hendln da oben ihre mittagspause abhielten und ich war nur zufällig dazugekommen, weil ich mir eben auch kurz essen geholt hatte. wie stellen sich die SO eine organisation vor? und das sollen höchstprofessionelle leute sein, ich dapacks intellektuell nicht.
kongressorganisation soll die halbtagskraft auch machen. da gehts um viel koordination, telefonieren, erreichbarkeit. udn dies bei perversen arbeitszeiten die so ein spagat sind, dass sie einen 40h rahmen abdecken sollen. etwa kommt man eben erst kurz vor mittag. (einen tag/ woche, die andren wieder anders). also erreichen die teilnehmer die organisatorin nicht, sind frustriert. wichtige infos gehen ins leere. an allem ist die assistentin dann schuld. sie sei überfordert sagt man.
sie würde sicfh nicht sozialisieren, weils wenig sinn macht, um halb1 in mittagspause zu gehen, wenn man an seinem vormittagstag bis halb2 nur im dienst is.
sie sei nicht teamfähig heissts, weil sie nicht die dienste der mutter übernimmt und auch den nachmittagsvorteil braucht, etwa um ihre eigenen angelegenheiten (die angegriffene gesundheit betreffend) zu erledigen.

diese hätte meine zimmerkollegin werden sollen. beide waren wir im gleichen gehalts-rang eingestuft, beide 20 stunden. sie mama, ich nix.
die war schon ne woche vor mir da und gewiss in aller ruh eingschult worden. als ich dann da war die woche drauf, wars mit dem platz schwierig. 2 sessel im büro, doch 3 frauen. und gleich mal das kampfgespräch, dass ich - nur weil ne andre frau kinder hätte, ich deswegen nicht mein leben so umkrempeln könne, dass ich dann alle nachmittage durcharbeit. weil dann der ganze tag weg ist damit. ich hatte dies im bewerbungsgespräch deutlcih gmacht, ist nicht durchgedrungen.
nun - der erste tag war richtungweisend. die einschulerin wieselt rum zwischen unsrem und dem beratungsbüro. immer wieder kommen mitarbeiter und fragen nach ihr. mich sieht man neugierig an wie ein schlachtvieh, das in augenschein genommen wird. ich hab zuviel job gewechselt. ich ertrage derlei blicke einfach nicht mehr. nicht schon wieder.
jetzt sitzt die da: tippselt 5x4 stunden halb9-halb1 und darf dann ihrer wege gehen. so ein scheissleben wie die hat tät ich mir ja nur wünschen! und ich der dorftrottel werd dann gf....kt. weil die hat ihren bereich von ihrer vorläuferin übernommen (di scho lang nimma da war) und ich muss das generalsekretariat für die gesamte abteilung mafchen. und wenn die pflegeurlaub nimmt weil die kinder sich gegenseitig anstecken, muss ich ihren bereich aber auch mitmachen. was für einen wunderwuzzi wollen die da haben bitte? ich bin ja schon jetzt schwer depri und nimmer ganz leistungsfähig, und dann soll ich als 20erin sechzig stunden abdecken? in was für eine hölle bin ich da reingeraten. das kann nicht ernst gemeint sein. früher hat man die menschen leider geschwinder getötet. sie wurden afoch an die **nd gestellt.

 

twoday.net AGB

xml version of this page

xml version of this topic

powered by Antville powered by Helma