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Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 

Motivationslager

ja ab nov 18 hat es sich noch knapp ein jahr beruhigt, bis 6 nov 19 die sitzung war, die das labile kartenhaus sprengte. ne woche später die einladung zur einvernehmlichen und eine freistellung.
mobbingtagebuch offline verfasst, mit workandpeople besprochen.
nach der freistellung gehts wieder in die jobsuche.

kojaras ist die abkürzung für immerhin drei frauen, die meinen ehemaligen und vermeintlich künftigen arbeitsplatz nun innehaben. ich wünsch allen drei frauen die hölle. die letzten fünf wochen habe ich fast täglich geguckt, was aus diesen zwei, drei plätzen geworden ist. jetzt ist dort endlich alles unter dach und fach, so kann nun auch ich mich drauf konzentrieren wies weitergehen soll. ich fühle mich zurückversetzt um 10 jahre, wo ich mich grade erst anschickte, in jenem für mich scheinbar fixen bereich fuß zu fassen. von diesem bereich habe ich mich damit verabschiedet. das hat mich am 6. und 23.3. viele tränen gekostet. aber das thema ist bei mir jetzt durch. auch fürs wp-com log muss ich mir weiterhin eine verwendung einfallen lassen, die den alten platz der nun-frau kojaras nicht mehr tangiert. ich würde sagen, auch dort kann ich nun die resultierende jobsuche reflektieren. denn selbige findet unter völlig neuen gegebenheiten statt. mehr abgrenzung und bedingt durch die vielfachen schweren ungeheilten traumata und verhöhnungen auch eine offizielle erwerbsminderung. kraft gibt mir ein zitat vom falco, es ging ungefähr so "ich weiß nicht WIE das jetzt werden wird, aber ungefähr so - ja genau so" (so gehts mir nun - die fläche ist leer und ich hab keine ahnung wie sich das entwickeln wird).
klar denken, gesetzestreue einhalten und sich bemühen, die betreuungsvereinbarung zu erfüllen. unter all diesen neuen gegebenheiten, so ist nun das motto.

Wie schon bei 145 erklärt. Es hätte jeder in mein büro können, das ich mit der abgehobenen tippmamsell teilte. Zwra mit magnetschlüssel aber immerhin. Auch wegen des stempelsetwa. Das bedingte einfach alles enorm viel kommunikation die ich nicht mag. Weil sie mich vom arbeiten abhält. Ich hätt zb gern zu den nachnamen der zig parallelsecretarys die abteilungen eruiert. Es fehlte aber schlicht die zeit zu so was elementarem. Dass ich unter diesen umständen keinen beratungstisch-dienst mach ohn
meine große rote tascjhe dabei z. habenb versteht si von selber. Also hätt ich die ständig rumgeschleppt. Als ich in den vier höll-tagen anfing die rumzuschleppen, stieß die böse alzi frau wieder ihr künstliches lachen aus. So ein auslachen war das ein hämisches das mich recht unfroh stimmte. Also aggressiv, ums ganz genau zu sagen. Dieser ständige falsche lacher von der frau – er WAR aggressiv und stimmte einen daher aggressiv. ‚haha du laufst immer mit deiner tasche rum hahahah!

Dies hätte ich auch führen sollen. Ich weiß bisheut nicht wie das ausgesehjen hätte. Monatlich nätte man rechenschaft abzulegen gehabt. Es schwante mir scbhon böses, weil sie dies am 4. tag ned adhoc hatte machen wollen. Vermutlich war was faul. Nun ists ja so dass die mitarbeiter eigentlich in den raum rein können. Und der schlüssel von dem kastl war im buero-laden schrank, auch musste dadurch rechts die kommode zugesperrt werden, doch die ist wo immer ich war offen, weil da nehm ich alles raus was ich den tgag über brauch. Das passte so irgendwie gar nicht. Auch nicht kassa führen und verantwortung für bargeld an einem platz an dem ich keine fuenf min zeit hab mich auf arbeit zu konzentrieren. Ausserdem schloss das schloss oft nicht wenn mans mit der magnetkarte versiegelte. Da musste man tür auf tuer zu machen dass es echt zu war. Aber wie das der equipe erklären. Also hätt jeder rein können. Ich immer angst ums geld. Panik wieder einmal am dach, total.

Jedes scannen kopieren hätte mich weg vom telefon gebracht. Der zentrale kopierer war meist belegt von hohen verkaufsleitern. So hätte ich auf dne entlegenen ausweichen müssen. An zig bueros vorbei. Und noch weiter weg von meinem raum. Das heftl dasd ich kopier hätt solln war 50 blatt oder 100 seitwen dick. Dann gabs auch kopier-unformatige sachen zu kopieren. Die sind wie secretarys wissen, besonders ätzend. Und ständig hätts passiern können das wer grad kurz an meinemaschine muss. Dies nicht individuellzu lösn stört jedes betriebs-klima. Ich war ja der fussabstreifer, die letzte in der hackordnung. Hätte den kopierer räumen müssen. Wäre dann mit den kopien durchnand kommen. Ja es ist dies sekretariatsalltag – nur dort sind die worstcases so schlecht positioniert, dass sie jedes mal ein drama auslösen!
was nun die ZEITAUFZEICHNUNG angeht, so konnte ich mich vergleichen mit alzi/vollzeit und tippmamsell/halbtags. die tippmamsell gab garkeine pause ein. sie hatte um halb1 dienstschluss. die alzi gab 30 minuten pause ein, welche aber wegen ihrer vollzeit nicht eingearbeitet werden musste. ich musste einerseits tatsächlich infolge physiologischer notwendigkeit unter kriegsbedingungen ein essen holen und ganz abgesehen von dieser notwendigkeit hatte ich ja auch noch die soziale pflicht, mich zu den später essenden hühnern dazuzugesellen. all dies hätte irgendwie in meiner zeitaufzeichnung vermerkt - und dann aber auch eingearbeitet - werden sollen. es war einmal mehr dieser spagat, diese quadratur eines kreises, zu der ich mich in den nur wenigen tagen meiner anwesenheit genötigt ge(f)wühlt hatte.

Essenbesorgen ja, aber wie im krieg. Was hatten wir denn zur auswahl. Etwa einen supermarkt. Wer klaustrophobische menschenansammlungen scheut geht da nie rein zur peaktime. Es gab selbstbedienungskassen, die waren aber auch recht voll. Hatte ich lust mich durch dieses gewühl zu kämpfen ohne dann wirklich was warmes fertigzuhaben? Nein, eigentlich nicht.
Ne kantine gabs. Da haben 800 leute platz. Unglaublich aber war. In der peaktime sitzen wirklich 800 leichen in dieser kantine drin. Dunkel ists auch. Nie habe ich einen solchen ort akkumulierten elends erblickt und bin am absatz umgekehrt.
Wenige tage war meine rettung der campingwagen. Am dritten tag aber ließ auch er mich im stich. Das essen was er noch hatte war grauslich und selbst diese reste kletzelte die dame für den herrn zusammen, der sich vor mir vorgedrängt hatte. Mcih dann höhnisch ansah. Er bekam wenigstens etwas: nämlich halbert verweste gröstl mit stinki-speck. Ich bekam dann nix mehr. Ich saß vor leeren trögen. Auch 20 min drauf kam ich wieder. Die tröge waren leer. ‚wie im krieg’, merkte ich zynisch an. Die andren kunden lachten. Mir war gar nicht zum lachen. Ich war mitten im horrortrip des leistens und dennoch hungerns.
Es blieb die filiale einer bäckereikette. Die hatten immer eine lange schlange. Einmal sogar wurde ich in dieser schlange ostentativ, ja vorsätzlich übergangen. Bin ich luft? Ich musste mich zusammenreißen. Schließlich wars firmengelände. Und wenn ich dann dort endlich was kaltes erjangt hatte, galts nen sitzplatz in der filiale zu suchen. Aber überall saßen kunden rum, die sich ein alibi-sackl am tisch glegt hatten und aber gar nicht aßen sondern nur saßen. Sagen durfte man nix. Und so fraß ich das elendigliche pizza zeugs zwischen 2 tischen sitzend mit dem pappendeckl am schoß. Gibt’s erniedrigenderes? Dafür dass man leistet, und dann so was?
r-s-t u-v-w x-y-z: fallen mir noch neun episoden ein, die sich allein von den 4 erlittenen tagen nähren?

Gratifikatoren hätts ja schon einmal gar keine gegeben. Es gab gar nicht die chance, zu reussieren. Es war von vornherein eine situationsmaloche in der man nur versagen konnte.in der man letztlich auch nur verachtung finden konnte. Weit weg jegliche form von allfälligen gratifikatoren, wo ja noch hinzukam, dass vis a vis von mir die perfekte tippmamsell saß, die ja eh nur einen tätigkeitsbereich hatte und außerdem sich ihre arbeitszeit aussuchen konnte. Gleichviel stunden hatten wir, gleich eingestuft waren wir, nur sie war gleicher. Da schon in meiner frühen kindheit genau solche sachlagen existierten, ist bis heute so was für mich ein total rotes tuch. Also keine gratifikation für das stück feuchten dreck, der sich ramona nennt (mich also).
Dafür aber alle stressoren, wie sie im buche stehen. Unter stressoren finde ich im fachbuch nämlich:
1)Zeitliche überlastung. Ja in jedem fall. 40 std auf die hälfte reduzieren heißt: man kann all dies nicht unterbringen, zumal man wichtige vorgänge in der sonderlichen anstalt ja gar nicht kennen KANN! Und dies alles erst unter schmerzhaften try&error eruieren muss. Gesichtsverluste am laufenden band.
2)problematische-informationslage: schwer, info von den leuten zu erhalten, wenn ich nicht an der zwangsmittagspause teilnehmen kann (weil mir da nämlich die arbeit liegen bleibt bei dem sinnlosen rumsitzen). Das einschulen lief zäh, mit unterbrechungen und besorgniserregender zerstreutheit der alten alzheimer-dame. Die chefin machte sich nur rar. Die tippmamsell war in ihrem stoisch-autistischen tippen gar nicht zu unterbrechen. (ich weiss aus eigner erfahrung dass man mit tippen sehr gut arbeit fingieren kann).
3)arbeits-unterbrechungen. Ja und wie. Ich war ja der tschackl für alle 25 vollkoffer. Und dann musste ich den beratungstisch auch noch bespielen, an dem ich aber eh ahnungslos war. Was auf die kunden wiederum einen verstörenden eindruck gemacht hätte. Dann wär wieder die ölkreiden-hysterikerin gekommen, und ich hätte einen kopierer reparieren müssen, es hätte mir wieder jemand mit brachialer gewalt den stempel mehrfach auf den tisch gehämmert, und die nerven wären unentwegt zum zerreißen gespannt gewesen. Wohlweislich lag unser büro gleich im ersten stock. Also da rauszuspringen hätte auch nur schmerzhafte verletzungen zur folge gehabt und ich wäre als unfreiwilliger organspender verendet. Was war denn nun wirklich noch der unterschied zwischen jener stätte-der-qualen und dac*au.

Es war ja jetzt die rede von einer sitzung gewesen. Für die ich den raum hätte buchen sollen. Anfangs hatte ich angenommen, die sitzung wär wöchentlich jeden Donnerstag.nein nur 1x/monat sei sie, erfuhr ich dann berichtigt. Das kam sehr oft vor. Ich saß einfach falschen meldungen auf. Weil sie mir ungenau übermittelt wurden oder nicht rechtzeitig korrigiert wurden. Wie ein depp kam ich mir da vor. Immerhin für 25 leute (sogar 30 fassungsvermögen) hätte ich ja da den raum buchen sollen. Zu sagen ist: das firmengelände ist sehr sehr groß und obwohl wir in unserem 2. stock diese knuffige perfekte lounge hatten, war sie dem department offenbar zu minderwertig gewesen, dass man dort die sitzung abhalten hätte können. Letztendlich hatte ichs dann nicht diese wochen bis zur sitzung ausgehalten. Denn schon nach vier tagen probezeit war ich nicht mehr herrin meiner gedanken gewesen. Ausgebrannt, ja schwer krank und traumatisiert war ich ja dann: gar suizidal. Aber denen machatscheks ist das ja völlig blunze. Jetzt SÄHE ich mich da in der sitzung. Kenne die namen von jenen gestylten katalog-menschen nicht die da alle was sagen. Wäre aber die protokollantin gewesen. Das wäre ein echt schlechtes protokoll gewesen. Wohl kaum oder nur äußerst schleppend hätt mir die abstoßende frau alzi mit den toten hasserfüllten augen irgendne vorgabe oder beispiele zur protokollführung gegeben. Dabei ist so etwas genauso wichtig wie die arbeitsplatzbeschreibung. Die es ja auch nicht gab und die aber eine absolute selbstverständlichkeit hätte sein sollen.

einer der ersten dialoge als ich vor 3 wochen antrat: deine kollegin (namens tipmamsell) wird die vormittage machen wir gehen davon aus du machst die nachmittage. die kollegin maunzt: "ich hab nämlich kinder -2! zwei kinder hab ich" gleich drauf die alte alzi zu mir: 'hast du kinder'? schwanzvergleich. nun muss ich mich rechtfertigen dass und wofür ich die nachmittage selbst brauche. auch hatte ich dies glatt dargelegt im bewerbungsgespräch. wissend: strategisch günstig es zu sagen wars nicht. doch man nahm mich in die stelle auf, berücksichtigte aber nicht das von mir gesagte. es wurde auch nicht weitergeleitet. und die chefin mit der ich das gespräch hatte, machte sich ja komplett rar. nur ab und zu kam sie rein, grinste manisch und versicherte sich dasss alles in ordnung sei. ncihts war in ordnung. aber gute mine machte man zum sehr sehr bösen spiel. jetzt an diesem montag beginnt die tipmamsell dort ihre fünfte woche und ist auchg schon breit ujnd fett auf der homepage zu sehen. von meiner nachfolgerin noch ka spur. die lernensgrad ein. die wird jetzt gfick*t: in stalingrad, im gulag.
nun aber wirklich. da entspricht frau jahrelang den wünschen der pers-chefs und kriegt keine kinder. dann am end is sie die bllöde, weil die kindesmütter sich ihre arbeitszeit aussuchzen dürfen und heimgehen dürfen. es gibt eine firma - ka*psch. da ists genau so. wer keine familie hat, hat der firma zu gehören. parallele - beide organisationen rühmen sich ob ihrer familienfreundlichkeit und mitarbeiterzufriedenheit. wer sich das um den hals hängt, hände weg. es wird gründe geben dass dies notwendig haben es so zu betonen.
nun seh ich mich dort in fantasie, in meiner vierten woche sie in ihrer fünften. und ich dauernd angsterfüllt in die arbeit hastend: wenn ihrem einen kind der zeh wehtut und das andre kind um aufmerksamkeit schreit: pflegeurlaub. elternsprechtag. elternverein. und ich darf das alles einarbeiten. sie krank. kids krank. ich um 9hj erfahrend, haha heute hast dunicht kurztag, hast langtag. NO_tu_NO. und wenn dann ich nicht funktioniere und für die tipmamsell einspring werd ICH gekündigt, nicht etwa sie. soweit zu fairness und gerechtigkeit der fy*ckerfirmen.

wie erwähnt galts ja sowohl den eigenen bürotisch als auch den beratungstisch (zeitweise) zu versorgen. für den beratungstisch gabs ausgeklügelte pläne wer wann dran war. oft kam wer, und man hatte keine ahnung, weil das ne kunde von nem völlig andren department war. dort hatte man anzurufen, wurde aber hängengelassen, weil man nicht gemeinsam zu mittag gegessen hatte.
das waren die zwei plätze, die in 20 stunden zu bespielen war, war aber nicht alles. im kids-katapult kommt noch die dritte stelle dazu.
klar hatte ich telefon umzustellen wenn ich den nachmittag am beratungstisch verbrachte. mein büro war nicht so nah, musste 2x ums eck laufen und zugsperrt wars. immer wieder zusperren. den berate-tisch aber nciht allein lassen, kunden könnten dokumente entnehmenb während sie warten. umstellen funktionierte aber teils nicht. ja und wenn ich anrufe erwarte oder gar die chefin komt und was will hab ich alle dókuments und mappen bei mir zu haben, weil weissgott was für ne frage kommen kann oder ein raum für die veranstaltungsorganisation. ich die unterlagen nicht dabei weil ich an mein platz nicht bin. ich darf den platz aber nicht verlassen um an mein platz zu gehen.

eine sub-kategorie hätte man mir auch aufgeschwatzt, mit einer sub-chefin, die komplette hysterikerin war. die einzigen 2 mal wo ich sie erlebte, war sie hektisch und hysterisch. sie brauche das und das und sie müsse nun zu einer produktṕräsentation gehen und der kopierer funktioniere nicht weil sie brauche noch papiere. es war das irrenhaus hinter potemkinsch architektonisch ausgetüftelter fassade.

 

twoday.net AGB

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