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Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 
(der 106. beitrag findet sich ganz unten im blog. die beiträge wurden für IST - disabled, wie auch neue beiträge nicht mehr freischaltbar sind. diese sw änderung wurde von der firma knallgrau initiiert. damit ist das weblog aufgrund äußerer kräfte in pause:)
nach einer sitzung soll ich protokoll schreiben. ih fang an. sie kommt ins zimmer und aswgt ich würde das keyboard malträtieren, ciht ippe ihr zu laut. idch sage ihr dass ichzuhaus ein softtouch KB habe, vielleichtx könne ich dies mitnehmen. nun in der folge tippe ich wie iene lahme ente und muss in meiner arbeit drauf schauen, dass ihr das getippe nichzt zu laut wird. tippen 2 andre damen im raum, dann habe ich angst sie könne diese tippgeräusche mir zuschreiben. man wird krank bei der dämonin. weil sie ist nämlich ECHT krank im kopf. 12jun
schlimmer gehts immer. 8 monate ams, 30 interviews, ein neuer jobantritt (3monats-befristung) liegen dazwischen. dass die tortur nach 3 monaten (nur mehr 10 wochen) endet, wird mir ein vergnügen sein.
wieder belastet mich soviel aus dieser neuen arbeit, dass ich nicht weiss - wo anfangen. man knallt mich auf einen stuhl und ignoriert mich völlig. 3 weiber. ich fange den job an, man gibt mir nichts zu arbeiten. tagelang, wochenlang. auf die erste wirklich sinnvolle 90min schulung werde ich nach einem monat warten gesandt. und plötzlich wollen alle alles, weil davon ausgegangen wird, dass ich jenes relationale datenbanksystem von oracle, basierend auf mysql innerhalb von 24 stunden verstehe und vollinhaltl. anwenden kann. das system mit dem die andren bereits tagtäglich auf vollzeit seit 8-12 jahren anwenden. soll ich in meiner teilzeit nun akribische recherchen durchführen können. die dame, der ich dies abnehme, konnte dies kurz, knapp, klar auf knopfdruck. diese berechtigung erhalte ich technisch nicht. ich muss mühsam recherchieren gehen. selbstverständlich alles unter zeitdruck, wo nächste woche wieder ein feiertag ist und ich von der kargen teilzeit noch weniger leistungszeit zur verfügung habe.
mittagzuessen hat mir spitzmaus von vornrein verboten. weil ich bin ja nur teilzeit. also habe ich zwischen 9 und 14h zu hungern, oder mir mit ideenlos kalten snacks ein magengeschwür zu holen.
dem fass den boden schlägt aber aus, dass ich fachspezifischste protokolle zu verfassen habe, ich komme von der sitzung, fange an zu klopfen und die ober-hantige spitzmaus stellt mich zur rede, dass ihr mein tastaturgeklopfe zu laut sei, und dass sie den eindruck hat, ich würde die tastatur 'malträtieren'. vermutlich so eine, die ihre diplArbeit mit adlersystem abgtetippselt hat. es endet der probemonat und ich habe die wahl. ich renne sofort weg oder ich plädiere in 2 monaten beim ams auf zeitablauf und dass es eben nicht gepasst hätte. wäre ja nicht das erste mal. ja - wahrlich nicht das erste mal.
soweit sind wir schon, dass ich von dem bisserl positiven feedback zehre, welches ich in den erquicklichen monaten meiner jobsuche erhalten habe! ich erinnere mich so gut, als ich frau kottsa von meinen tipp-virtuositäten erzählte. sie wollte es wiederholt haben, so gefiel ihr das. das war so lieb: auch dies war eine form von anerkennung. aber nun bin ich wieder in einer misslichen lage gelandet, wo ich für alles, was ich mühsam zu arbeiten versuche, kalt verachtet werde.

die phase der letzten 30 gespräche bezieht sich auf 70 der 110 bewerbungen (60 hatte ich schon davor geschrieben) 70 seit dem letzten job-ausstieg. und wie es dann klappte, war ganz witzig. beworben hatte ich mich beim transdanubiaVerlag nur, weil ich bei diesem halt auch einen termin haben wollte - er stand in meiner fach-liste und ich wollte ihn einfach nur abhaken. dann saß ich beim allergietest und hatte den rechten arm mit tröpfchen blockiert. da rief TDverlag an. ich etwas belustigt, klemmte den hörer zwischen schulter und ohr und schrieb mit der linken (!) hand die daten auf. ein herr wollte mir sogar dabei helfen. 15apr. es störte mich ein wenig, ne woche später extra über die donau fahren zu müssen, aber was sollte es. mein ziel wars einfach nur noch, einen termin nach dem andren abzulaufen. das gespräch mit dem herrn sir verlief überdurchschnittlich lang, mit lachen, fachkompetenz und unglaublich viel harmonie. er hatte neben mir nur drei offset/grafikUnterstützer eingeladen. drei tage später erfuhr ich von ihm, dass nur mehr 2 im rennen sind. ich und ein jüngerer kollege. dass die vizechefin anrufen würde. sie tat dies weitere drei tage später. tags drauf wieder herr sir, tags drauf wieder sekretärin des herrn sir. 12 tage später sollte mein 3monatsVertrag anfangen. wenn wir uns vertragen, können wir um ein jahr verlängern. ich wollte damit nur zum ausdruck bringen, welch innere nonchalance man erreicht hat, bevors wirklich klappt. in 29 sinnlose andre jobs hatte ich mich zuvor hineinzudenken versucht - um letztendlich festzustellen, bei transdanubia gehts mir um häuser besser als in jedem einzelnen andren job - da stört nicht mal die befristung. selbstsuche damit bis zum nächsten psychoterrorspielchen auf pause.
mit dank hier auch ein linktausch zurück http://www.arbeitslos45plus.com/andere-vereine

welch dramatische koninzidenz. ab 19.8. hatte ich (inkl 34.) 19 wochen im alten jahr frei.
ich sollte dann spiegelzeit haben. 19 wochen im neuen jahr frei. wir sind am ende der 19. woche und ich erfahr heute, dass ich ab montag vorläufig antrete. mal sehen wie lange dort die geduld beiderseits hält.
schreibideen für den vernünftigen blog auf der andren seite wären
90 oder 120% - welche strategie.
bündelung versus diversifizierung.
bündelung geht erst, wenn sich unabhängig voneinander eigenständige organisationen formiert haben. es geht nicht, dass alle selbständigen zur monopol-ini rennen, und sich dieser zwangsweise unterordnen müssen - wo alles, was vielversprechende perspektiven bietet, schlichtwegs erstickt wird. das ist keine bündelung. daher brauchen wir die diversifizierung. es geht drum, eine welle zu erzeugen. wo aus verschiedenen richtungen alle dieses eine ziel erreichen wollen. von verschiedenen standpunkten aus, und mit den vielfältigsten mitteln. und dies ist der grund, dass wir nicht an den einen kasperl glauben, den sich die sozis halten und finanzieren, und der aber nicht ernst zu nehmen ist. in der weise, wie er sich mit philosophischen, unpragmatischen forderungen an die machthaber wendet. beispiel war schon die radiosendung. im moment, als unser sozi kasperl von seiner eigenen historie sprach, konnte dies der brav arbeitende und steuerzahlende mensch nimmer wirklich annehmen. daher mögen die medien den, und auch die politiker. weil er in dieser abgesichert-philosophischen grundsatzfragenarbeit so weit weg von der realität ist, dass er getrost verlacht werden kann und damit den politikern und machthabern auch nie wirklich gefährlich werden kann.
DESWEGEN: diversifizierung der kräfte. jeder möge seine eigne ini bilden. und seine eignen gefolgsleute dazu finden. womit wir kleinen unbekannten und nicht anerkannten initiativen nun zu kämpfen haben, ist die fehlende öffi arbeit. wir haben nur google fürs öffentliche. und selbst google kann mit knete bestochen werden.

das will ich auch einmal gesagt haben. sich bereits acht monate aus der arbeitslosigkeit heraus bewerbend verliert jeder einmal die kraft. aber ich nicht. aus einem ganz einfachen grund. in ein betteln-gehen und nachtelefonieren stecke ich keine kraft. solange das recruiting läuft, schaffen es die arbeitgeber ja auch, mich mail/tel zu erreichen. also könnten sie es auch im zuge einer absage schaffen. sehr gerne aber lassen sie einen unkommentiert im regen stehen. es kommt vielleicht nach wochen ein lapidares copypaste mailchen. oder sie watschen einen ab mit brutalen stehsätzen a la: 'wir haben uns gegen sie als mitarbeiter entschieden' 'sie erfüllen die voraussetzung nicht, hochachtungsvoll XY' - es scheint den glücklichen lohnsklaven in den dortigen firmen erleichterung in ihrer eignen miserablen situation zu verschaffen, uns bittsteller so abzuwatschen.
also ich hole mir keine absage ab. ich bin schon oft ganz vorn im recruiting gewesen. und es hätte nur noch ein anruf gefehlt. wohlweislich einer der firma an mich. dieser kam aber nie. obwohl ich wie ein süchtiger ständig mit aufgedrehtem handy durch die welt rannte. ich rufe garantiert nicht an und frage blauäugig 'oh sie wollen mich nicht, warum nicht?'. denn genau diese gequetschten antworten sind es, die mich soweit demoralisieren würden, dass meine unendliche quelle an kraft, von der ich für die bald zweihundert separat verfassten bewerbungen zehren muss, angegriffen würde. so etwas darf ich auf keinen fall zulassen. deshalb ist die absage für MICH KEINE holschuld. bunkt.

G26. ein gespräch mit einem sir, der - fern des stadtzentrums, keine blöden fragen stellt.ich bin länger drin als üblich. wir fachsimpeln, lachen manchmal sogar. von seiner warte her würde ich unvoreingenommen genommen.
dazwischen erscheint G27. ein massenhearing. nach erstem vortrag geht die hälfte. rund 10 kandidaten bleiben im raum. die treten einzeln im gespräch an. ich bin der dritte. man melde sich in 3 wochen, so heißt es.
und nun der anruf seitens G26. ob ich in zweitrunde komme, entscheidet eine frau die mich heute anruft. habe nur einen konkurrenten. der war schneller und suchte die nummer der frau. das konnte ich nicht. auf der straße, offline. diese schlacht habe ich verloren. soll er verrecken der kollege. war eh nur kampf mit buchhaltungsprogramm was er macht.
selben tags meldet sich das G28 bei mir am telefon. ich soll montags drauf um 11h an der lände sein. klingt zwar interessant, die chose - viel wäre halt zum einlernen. ich rechne mir bei dem termin genaugenommen keine chancen aus. manchmal laden sie nur alte männer ein, um zu zeigen sie haben sich bemüht auch alte einzuladen. aber genommen wird man als alter dann eh nie im leben.25apr ----------
STORY 106 am 7jul - ihr von anfang persistenter hass auf mich muss unendlich sein. ich sitze in ihrem arbeitsraum und bin aber quasi für nix zuständig. in den monaten, die ich bis jetzt dort war, hatte ich aufgaben bekommen, die ich an einer hand abzählen kann. nicht mehr als höchstens fünf. jede in ungefähr einem halben tag zu erledigen.
nun höre ich mich um in unserer neuen firma, ob wer urlaubsvertretung braucht. braucht einer. ich setze chefitäten in kenntnis, dass ich das machen will - sie initiiert klammheimlich meine berechtigung hierfür, ohne mich drüber zu informieren. da sich nix regt, initiiere ich selber. abends rufe ich meine mails ab. und da redet sie dann.
"Herr Andy, (schreibt sie - ohne anrede)
*schimpf schimpf demütigend*"
gegenüber mir, dass ich mich um die berechtigung kümmerte. was weiterleitungen und diffamierungen auslöste bis zur zweiten management-ebene. nun gut, ich sitze fortan da, weiss dass ich nix zu tun hab - bis heute keine arbeitsplatzbeschreibung vorhanden. immerhin - eine hölle wie die drei vergangnen jobs ists nicht. aber man weiss keinen tag was auf einen zukommt. dann frägt sie wieder 'was ich grad mache' - beliebter bossing-trick: das opfer von jeglicher arbeit aushungern und dann höhnisch fragen 'woran arbeiten sie denn eigentlich gerade' - als wenn sie mich bei was verbotenem erwischt hätte. pervers ist diese welt. pervers und befristet. in schon zwei jahren bastle ich wieder an meinem lebenslauf. sofern ich nicht, was schon geschah, auch aus einem befristeten vertrag vorzeitig ausseghaut werd. ist dann nämlich a scho wurscht.

 

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