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Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 
das will ich auch einmal gesagt haben. sich bereits acht monate aus der arbeitslosigkeit heraus bewerbend verliert jeder einmal die kraft. aber ich nicht. aus einem ganz einfachen grund. in ein betteln-gehen und nachtelefonieren stecke ich keine kraft. solange das recruiting läuft, schaffen es die arbeitgeber ja auch, mich mail/tel zu erreichen. also könnten sie es auch im zuge einer absage schaffen. sehr gerne aber lassen sie einen unkommentiert im regen stehen. es kommt vielleicht nach wochen ein lapidares copypaste mailchen. oder sie watschen einen ab mit brutalen stehsätzen a la: 'wir haben uns gegen sie als mitarbeiter entschieden' 'sie erfüllen die voraussetzung nicht, hochachtungsvoll XY' - es scheint den glücklichen lohnsklaven in den dortigen firmen erleichterung in ihrer eignen miserablen situation zu verschaffen, uns bittsteller so abzuwatschen.
also ich hole mir keine absage ab. ich bin schon oft ganz vorn im recruiting gewesen. und es hätte nur noch ein anruf gefehlt. wohlweislich einer der firma an mich. dieser kam aber nie. obwohl ich wie ein süchtiger ständig mit aufgedrehtem handy durch die welt rannte. ich rufe garantiert nicht an und frage blauäugig 'oh sie wollen mich nicht, warum nicht?'. denn genau diese gequetschten antworten sind es, die mich soweit demoralisieren würden, dass meine unendliche quelle an kraft, von der ich für die bald zweihundert separat verfassten bewerbungen zehren muss, angegriffen würde. so etwas darf ich auf keinen fall zulassen. deshalb ist die absage für MICH KEINE holschuld. bunkt.
 

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