9leihfirma ottakring nach gramatneusiedl
10Eau
11akh
12hfb innere stadt mit fäkalgeruch
13der schwarzweiss mann mit seinen freien Dn.
14argentin, das eigentlich nur weitervermittelt
15fleischmarkt in aspang
ich habe derzeit im netz, sowie auch beruflich so derartig viel um die ohren, dass ich mit der beschreibung der verbliebenen sieben fälle noch zuwarten muss und hoffe, die geneigte leserschaft hat hierfür verständnis.
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12hfb innere stadt mit fäkalgeruch
13der schwarzweiss mann mit seinen freien Dn.
14argentin, das eigentlich nur weitervermittelt
15fleischmarkt in aspang
ich habe derzeit im netz, sowie auch beruflich so derartig viel um die ohren, dass ich mit der beschreibung der verbliebenen sieben fälle noch zuwarten muss und hoffe, die geneigte leserschaft hat hierfür verständnis.
Catcher in the Rye - am Montag, 6. August 2007, 05:30 - Rubrik: Selbstsuche
gleich nach meiner letzten kündigung finde ich das inserat einer firma, die sich ganz in meiner nähe befindet. ich bekomme dort einen termin und traue meinen augen nicht: es kann dies doch wirklich alles nicht wahr sein - leider fehlt mir die cam, es fotografisch festzuhalten, auch wär dies ungesetzlich. mir bleiben nur bloße worte, dies zu beschreiben.
man stelle sich vor einen raum von 3,5 x 3,5 meter. über und über belegt mit schreibtischen, an die vereinzelt sesselchen rangeklappt sind, übliche bueroarbeitsplätze. zusammengepfringt, komprimiert auf diese größe - ungefähr vier davon. man kann kaum durch gehen (höchstens im eigenen kopf). speziell der erste sessel vom schreibtisch wenn man gleich reinkommt, verengt den durchgang auf cirka 30 cm. und da drin arbeiten MENSCHEN! (oder was sich so nennt).
es gibt wohl noch 1,5 neben bueros. alles mit kargem, teils garkeinem tageslicht. im 1 buero daneben stehen auch mind. 2 menschen und im halben buero, da darf der chef sitzen, der hat ein einzelzimmer.
und: alle rauchen - ALLE.
und wer nicht raucht hätte dort eh nix zu melden. mein bewerbungsgespräch führe ich im zustand einer heiter-gelösten inneren emigration, schäkere ein wenig mit der ebenfalls rauchenden potentiellen kollegin, werde dann letztendlich nicht genommen, weil ich nicht rauche. ganz so bringen sies in worten zwar nicht rüber, sagen mir aber auf den kopf zu, dass ich mich nichtrauchend unter ihnen nicht wohl fühlen würde. sie haben recht.
wenige monate später seh ich diese firma erneut inserieren.
man stelle sich vor einen raum von 3,5 x 3,5 meter. über und über belegt mit schreibtischen, an die vereinzelt sesselchen rangeklappt sind, übliche bueroarbeitsplätze. zusammengepfringt, komprimiert auf diese größe - ungefähr vier davon. man kann kaum durch gehen (höchstens im eigenen kopf). speziell der erste sessel vom schreibtisch wenn man gleich reinkommt, verengt den durchgang auf cirka 30 cm. und da drin arbeiten MENSCHEN! (oder was sich so nennt).
es gibt wohl noch 1,5 neben bueros. alles mit kargem, teils garkeinem tageslicht. im 1 buero daneben stehen auch mind. 2 menschen und im halben buero, da darf der chef sitzen, der hat ein einzelzimmer.
und: alle rauchen - ALLE.
und wer nicht raucht hätte dort eh nix zu melden. mein bewerbungsgespräch führe ich im zustand einer heiter-gelösten inneren emigration, schäkere ein wenig mit der ebenfalls rauchenden potentiellen kollegin, werde dann letztendlich nicht genommen, weil ich nicht rauche. ganz so bringen sies in worten zwar nicht rüber, sagen mir aber auf den kopf zu, dass ich mich nichtrauchend unter ihnen nicht wohl fühlen würde. sie haben recht.
wenige monate später seh ich diese firma erneut inserieren.
Catcher in the Rye - am Mittwoch, 18. Juli 2007, 23:13 - Rubrik: Selbstsuche
man ist vielmehr den unbillen des marktes ausgeliefert, wenn man vollzeit gehen muss. VZ muss man gehen wenn man auch bisher VZ hatte. VZ jobs sind oft 45-stundenjobs, weil dazwischen eine volle stunde aufoktruierter zeittotschlagender mittagspause liegt. ist man so selbstmordaffin, dass man diese zeit im büro versitzt, ist grundsätzlich das tel abzuheben weil wir sind ja keine beamten. verbringt man die zeit draussen, kostet sie speziell bei schlechtwetter viel konsumation in der gastronomie.
ich schreibe ans regenservice in wien mitte, weise ich doch spezielle kenntnisse auf, welche das inserat verlangt. und glatt werde ich von dort angerufen. ich komme in jenes altbauhaus in wien mitte, wo grad am lift schweißerarbeiten stattfinden. giftigen dampf einatmend, geblendet von bierig-schwitzigen bäuchen und gellenden schweißerstrahlen, taumle ich schon anfangs genervt in dieses büro. eine wasserstoffblondine öffnet mir. das büro ansich geräumig, erfahre und sehe ich vor allem drinnen, dass die tussen und tusseriche alle in fast-großraum-manier am tel hängen. es ist dies zum allergrößten teil ein telefonjob und es geht dabei ums verhökern von nahrungsergänzungsmitteln, von welchen ich ja von grund auf nix halt. die 2 chefitäten, die sich mit mir unterhalten, machen mir klar, dass nur diese 9stundeversion von 8:30-17:30 möglich ist. Mo-fr. das ist bei mir ohnehin nicht machbar. wie sie zahlen, daran erinnere ich mich freilich nimmer detailliert, es dürfte aber eine kombi aus fix und prov. gewesen sein. einmal mehr fühle ich mich ausgekotzt, wie von einem raumschiff, einem fremden: das war ist und wird auch nie sein - absolut nicht meine welt!
ich schreibe ans regenservice in wien mitte, weise ich doch spezielle kenntnisse auf, welche das inserat verlangt. und glatt werde ich von dort angerufen. ich komme in jenes altbauhaus in wien mitte, wo grad am lift schweißerarbeiten stattfinden. giftigen dampf einatmend, geblendet von bierig-schwitzigen bäuchen und gellenden schweißerstrahlen, taumle ich schon anfangs genervt in dieses büro. eine wasserstoffblondine öffnet mir. das büro ansich geräumig, erfahre und sehe ich vor allem drinnen, dass die tussen und tusseriche alle in fast-großraum-manier am tel hängen. es ist dies zum allergrößten teil ein telefonjob und es geht dabei ums verhökern von nahrungsergänzungsmitteln, von welchen ich ja von grund auf nix halt. die 2 chefitäten, die sich mit mir unterhalten, machen mir klar, dass nur diese 9stundeversion von 8:30-17:30 möglich ist. Mo-fr. das ist bei mir ohnehin nicht machbar. wie sie zahlen, daran erinnere ich mich freilich nimmer detailliert, es dürfte aber eine kombi aus fix und prov. gewesen sein. einmal mehr fühle ich mich ausgekotzt, wie von einem raumschiff, einem fremden: das war ist und wird auch nie sein - absolut nicht meine welt!
Catcher in the Rye - am Dienstag, 17. Juli 2007, 21:36 - Rubrik: Selbstsuche
unangenehm aber doch: auch manche chiffre anzeigen sind so geschickt verfasst, dass ich meine unterlagen in den unbekannten rachen des löwen schicke. diesmal eine PR firma in 1140 wien. irgendwann - so 7-10 tage drauf erhalte ich einen anruf von einer angezeigten handynummer. ein junges wohl 18jähriges mäderl ist dran. sagt nicht wer es ist, sagt, dass es um die stelle geht. mit müh stell ich fest, es handelt sich um eine chiffre (WELCHE???). das mädl beginnt mir, gstandenem mann/frau, unangenehme, ja fast pietätlose fragen zu stellen: nach familienstand, partnerschaft, familienplanung. ich weiss nicht wer mich da anruft - ich sage ihr klipp und klar, dass ich diese fragen speziell am telefon wo ich noch nicht mal weiss mit wem ich spreche (einem handytelefon, nichtmal festnetz-nr), für schwerstens unangebracht halte und aus diesem grund meine bewerbung zurückziehe. so wie mir das klang, hätte diese mäderlfirma wohl ohnehin nicht mehr als ein paar zerquetschte hunderter nettolohn bezahlt. ich fühle mich den rest des tages genötigt, bedrängt, missbraucht. es ist anlässlich jenes entwürdigenden ereignisses eines der ersten male, an denen mir gewahr wird, dass ich eigentlich im streuprinzip meine detailliertesten daten an völlig unbekannte in die ganze stadt rausschicke. wenn man das näher durchdenkt, beginnt man, bald die nase von alldem etwas vollzuhaben.
Catcher in the Rye - am Sonntag, 15. Juli 2007, 17:26 - Rubrik: Selbstsuche
wie sichs so trifft, erleb ich eines montags 2 rückmeldungen fast gleichzeitig. einer ist der favoritner antiquar, das andere der amboß. der antiquar will fast alles schwarzmachen: 20std kraft anmelden, 45 stunden soll er im gschäft stehen. an meinem verhalten schon merkt er, dass ich bei dem kuhhandel nicht mittue, zumal ich familiär bedingt auf tatsächliche teilzeit plädieren muss. die bekäme ich beim amboß: täglich 9-14h, kein tageslicht, sehr ruhiges verkaufsgeschäft, aber ein computerprodukt das ich nicht kenne. nach meinem gespräch bei ihm sende ich ihm ein bestätigendes mail, in welchem ich unterstreiche, warum grad diese stelle so sehr auf mich passt. wir sind kurz vorm wochenende, und nach ner langen pause ruft er mich an, dass er übermorgen 6 wochen auf handelsreise ist, niemandem im büro hat und mich jetzt dringend bräuchte. ich jedoch befind mich grad in einer sehr bremsenden ams-schulung. völlig uneingeschult, den computer nicht kennend, mich auf dieses glatte terrain begeben, fortan ohne tageslicht - lässt mir die füße kalt werden. es ist dies eine bewerbung, von welcher das amt und der betreuerkurs nichts erfahren. lange danach noch denke ich drüber nach, ob statt der peinvollen drauffolgenden zeit der suche nicht doch ambroß' kaltes wasser besser gewesen wäre. die zeit weist, dass das warten auf eine richtigere stelle sich gelohnt hat.
Catcher in the Rye - am Sonntag, 15. Juli 2007, 17:19 - Rubrik: Selbstsuche
der herbst ist prinzipiell wohl die beste zeit, zu suchen. interessanterweise tut sich an feedback oft wochen- ja gar monatelang nichts, wenngleich die bewerbungszahl gleichbleibt. (3-6/wo, keine blind, alle auf direktinserat, keine verleiher)
nun eines herbsts bin ich wieder in der phase wo 2 sehr gegensätzliche interviews sich treffen. eines leger und cool, das andre in prunkvollem rahmen. der leger-coole ist sehr lachs und lässt zu lang nix von sich hören, der mit den samtenen tapeten aber gibt mir den zuschlag nach 2 runden zu meinem preis. leider eine unmögliche arbeitszeit täglich -18h, anfangen darf ich dafür etwas später. das hilft alles nichts wenn die tage dann unter der woche total kaputt sind und ich garantiert noch nach 18h ans hinterste eck der menschenschlange in der postfiliale gesandt werde. ich habe einen einschulungstag. als allererstes darf ich die mappe mit den faxen updaten und kopieren. ein gast kommt. ich höre den satz: 'herr B, bringen sie dem gast ein glas wasser - ich zeige ihnen, wie das geht'
trotz der prunkräume ist das büro so klaustrophobisch mit so gut wie keinem tageslicht. ganztags neonlicht, blick in sehr schattigen innenhof. mit dem rücken sitzt jeder 50 cm vor der ablage oder den postfächern für die mitarbeiter. nur die ganz hohen mitarbeiter haben sich ein zimmerchen an der peripherie gesichert. deretweilen stehen ganze ballsäle in ebenjenen räumlichkeiten prunkvoll und protzerisch leer. in der nacht nach dem schnuppertag geht es mir entsetzlich elend. tags drauf eil ich ganz in der früh hin, schlüssel und vertrag abgeben, betteln dass die sozialversicherung wieder rückgängig gemacht wird. nach all der zeit die einstweilen ins land zog, ists derzeit verpflichtend den arbeitnehmer vor arbeitsaufnahme schon anzumelden, nicht erst an seinem ersten tag - das soll schwarzbau verhindern. für mich hingegen ist diese strenge fatal: erfährt die SV meine (deren) fehl-auswahl, ist die infokette nicht lang zum ams. erfährt das ams, dass ich eigentlich schon was hatte, es aber für unzumutbar halte, bekomme ich die sperre. und sperre ist und bleibt nun mal das einzige, womit sie einem den strick drehen können. intelligentere mittel haben sie nicht. sie können leute mit dieser bedrohung (nicht neinsagen zu dürfen in beengender, beängstigender situation) bis in den selbstmord treiben.
nun eines herbsts bin ich wieder in der phase wo 2 sehr gegensätzliche interviews sich treffen. eines leger und cool, das andre in prunkvollem rahmen. der leger-coole ist sehr lachs und lässt zu lang nix von sich hören, der mit den samtenen tapeten aber gibt mir den zuschlag nach 2 runden zu meinem preis. leider eine unmögliche arbeitszeit täglich -18h, anfangen darf ich dafür etwas später. das hilft alles nichts wenn die tage dann unter der woche total kaputt sind und ich garantiert noch nach 18h ans hinterste eck der menschenschlange in der postfiliale gesandt werde. ich habe einen einschulungstag. als allererstes darf ich die mappe mit den faxen updaten und kopieren. ein gast kommt. ich höre den satz: 'herr B, bringen sie dem gast ein glas wasser - ich zeige ihnen, wie das geht'
trotz der prunkräume ist das büro so klaustrophobisch mit so gut wie keinem tageslicht. ganztags neonlicht, blick in sehr schattigen innenhof. mit dem rücken sitzt jeder 50 cm vor der ablage oder den postfächern für die mitarbeiter. nur die ganz hohen mitarbeiter haben sich ein zimmerchen an der peripherie gesichert. deretweilen stehen ganze ballsäle in ebenjenen räumlichkeiten prunkvoll und protzerisch leer. in der nacht nach dem schnuppertag geht es mir entsetzlich elend. tags drauf eil ich ganz in der früh hin, schlüssel und vertrag abgeben, betteln dass die sozialversicherung wieder rückgängig gemacht wird. nach all der zeit die einstweilen ins land zog, ists derzeit verpflichtend den arbeitnehmer vor arbeitsaufnahme schon anzumelden, nicht erst an seinem ersten tag - das soll schwarzbau verhindern. für mich hingegen ist diese strenge fatal: erfährt die SV meine (deren) fehl-auswahl, ist die infokette nicht lang zum ams. erfährt das ams, dass ich eigentlich schon was hatte, es aber für unzumutbar halte, bekomme ich die sperre. und sperre ist und bleibt nun mal das einzige, womit sie einem den strick drehen können. intelligentere mittel haben sie nicht. sie können leute mit dieser bedrohung (nicht neinsagen zu dürfen in beengender, beängstigender situation) bis in den selbstmord treiben.
Catcher in the Rye - am Donnerstag, 12. Juli 2007, 15:17 - Rubrik: Selbstsuche