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Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 
es ist mir doch dran gelegen, es wenigstens ein mal zu beschreiben. wie hält man den ams termin ein. termine sind nicht nur tage, sie sind viertelstündlich angesetzte zeitpunkte. nem kollegen schon widerfahren, dass er 5 min zu spät war und auf die spontanvorsprachezeit warten musste (11-12). die spontanzeit ist was sehr unangenehmes, da sie teils stundenlanges zermürbendes warten mit sich bringt. hat man den termin eher frühmorgens, so ists anzuraten, schon vor 8 unten vorm ams zu stehen. die bediensteten betreten das haus durch den nebeneingang. im moment wo die gatter freigegeben werden, beginnt das wettlaufen, zur maschine wo man die nummern zieht (berechnungsabteilung) oder ganz rauf zur kartenabgabe. mit viel pech sitzt man aber auch dann noch stundenlang. es ist zwar hart verdientes geld an dem tag, doch die kosten-nutzen-rechnung lässt trotz aller schikanen nicht unbedingt zu wünschen übrig. man soll dort nicht aufs klo müssen. da ist man mal im 3. und 4. stock, karte abzugeben - dann ist weggehen ohnehin nimmer anzuraten, weil in dem moment wirst vielleicht aufgerufen. ISS security personen streifen obskuren blickes durch die unglücksverheißenden hallen.
naja, die toilette für die arbeitslosen, die ist nämlich im 1. stock. also entweder du hältst es zurück, oder du kriegst ganz einfach ein postfäkales terminproblem: ist dumm, wenn man ausgerechnet immer am morgen seinen täglichen stuhlgang hat. der darm weiss ja nicht, dass es am ams zu warten gilt. wenn frauen mit überquellenden kindern die gänge und die ränge füllen, dann wird es besonders unangenehm. hunde werden unten angebunden. oft und oft sah ich verzweifelte hunde von besitzern, wo man schon glaubte, die kämen aus dem moloch, den dies gebäude darstellt, garnimmer raus. ich glaube, dass die fenster nur gekippt werden können. aufgrund des ständig schwelenden ausgeliefertseins in einer schier unbewältigbaren situation sah ich mich oft im geiste am gang zusammenbrechen und einen schrei von mir geben, der allen securities gemeinsam sämtliche trommelfelle zerfetzt. es hat sich in der tat aber nur auf geflissentliche albträume jeweils vor meinen terminen beschränkt. danach ein hochfahren mitten im traum, wissend, dass ich den zeitpunkt vor acht uhr dort schaffen muss - denn die zermürbende wartezeit hat mich nicht nur einmal demoralisiert, bisher.

welche im zuge meiner bewerbungserlebnisse noch zu reflektieren sind
8buchlagerungsfirma BLF
9leihfirma bei schrebergärten ottakring nach gramatneusiedl
10Eau
11akh - werden noch folgen.
12hfb innere stadt mit fäkalgeruch
13der schwarzweiss mann mit seinen freien Dn.
14argentin, das eigentlich nur weitervermittelt

wenn mich das ams in eine aufsuchende vermittlung schieben will mit dem argument, man würde mich dort vor frustrationserlebnissen entlasten, dann bleibt mir das lachen im hals stecken. aufsuchend - das ist die auslieferung pur. ich bin nach wie vor der meinung dass wir arbeitslose selber das recht haben sollen zu sondieren, welcher job für die kommenden jahre zu uns passt oder nicht. im andren fall ists nämlich ein ständiges ping-pong zwischen hire-and-fire und dem ams selber!
eine methode der systematischen moralischen devastierung besteht unter andrem darin, den arbeitslosen in einer zusammensperr-maßnahme (30std/woche über 2-3 monate) mit menschen zusammenzutun, die teils eine völlig andre kultur haben. nicht nur sprache, auch kultur. ein häftling etwa, der noch reststrafe hat, ein starker raucher mit störender husterei, welcher dann und wann mit einem betrunknen spruch wie tief aus der tiefsten meidlinger taverne auffährt. argumentiert wird dann: man möchte diesen menschen einen tagesablauf geben. auch akademiker oder anderwärtig hochkultivierte personen werden in diesen tagesablauf eingesperrt. während zuhaus bei denen der potente computer mit der flatrate brachliegt, müssen sie sich zu fünft oder auch siebent mit den hinzen und den kunzen um den computer rumwutzeln, dass teils horrende gruppendynamiken in diesen mikrokosmen entstehen, interessiert offenbar keinen. sehnsuchtsvoll gradezu wart ich auf den ersten amoklauf, der in einer der unseligen hallen auf diese weise eklatiert (und hoff dabei, es selber nicht zu sein).

wie ich wenige abhandlungen zuvor ja schon bemerkt habe, zielen die ams maßnahmen weder auf ausbildung, noch auf eine geglückte vermittlung ab. sie sind einzig dazu da, eben jenes ausgeliefertsein-gefühl im arbeitssuchenden zu stärken, wobei die vermittelbareren leute ihre selbstsuche forcieren, die lahmen hingegen traben gesenkten blickes dem itworks und andren kalibern direkt in ihren administrativen schlund hinein.
nur ein beispiel von vielen: mister B ist mitten in einem dreiteiligen recruiting in einer privatfirma. er hat sich dort schon 8 monate zuvor beworben, diesmal aber haben sie seine bewerbung bemerkt. kurz vor dem zweitgespräch hat er seine einweisung zu einem sozialintegrativen unternehmen (SIU=SÖB), welche er nicht abschlagen darf. es geschieht dies noch in der zeit, in welcher nicht die 5wöchige schulung vorgeschaltet ist. in seinem eifer, die selbergesuchte stelle auch wirklich bekommen zu wollen, lockt er den arbeitgeber - wenige stunden zuvor noch geflissentlich darüber indoktriniert - mit der gestaffelten förderung: also anfangs 50% der lohnnebenkosten, dann schrittweis weniger werden vom SIU übernommen. es ist eine der wiedereingliederungsmaßnahmen für LZBL (langzeitbeschäftigungslose).
der arbeitgeber fängt zu spekulieren an und in der drittrunde, wo mister B noch mit 2 kerlen konkurriert, bekommt er die stelle. nun wird anfangs mal mit dem SIU-bediensteten coach eine probezeit ausgeschnapst. aus eigner erfahrung weiss der arbeitslose B, dass 2 schnuppertage zumindest für ihn zureichend sind, um festzustellen ob es was für ihn ist. landläufig spricht man aber von 3 schnuppis. aber weil wir so knapp vorm monatsende sind und es sich so schön ausgeht, werden über dem kopf des B gleich 5 schnuppis ausgeschnapst, ein wöchlein also. nun, B ist mit einem 550 btto gehalt 25 std im söb angestellt. arbeitgeber ist aber auf 30 stunden eingestellt. jetzt kann B in der ersten woche gratis arbeiten, und errechnet nen nto std-lohn von 3,3 euro. die hacke stellt sich als eine für B völlig indiskutable raus. B übrigens, darf die gehaltszetterln und die urlaubszetterln in der firma verteilen, was doppelt und dreifach demoralisierend ist, in seiner schnupperzeit. B geht zum söb und sagt: DES GEHT NED. söb sagt 'ok' dann suchen sie halt weiter was. (ging ja auch alles viel zu schnell).
nun, hätte B sich auf herkömmliche weise gegen die 2 mitbewerber durchgesetzt, wär er auch vernünftig bezahlt worden, er wär vor allem vom ersten tag an echter dienstnehmer der firma gewesen, was die moral enorm stärkt - ich schwörs euch. nun ich glaub, B hätt sich durchgebissen durch diese ersten tage, doch dank des SÖB ist B weiter arbeitslos. Danke, Söb.

da fühl ich mich, in der suche. da das ams einem mit geübten methoden, bekanntlicherweise immer am rande zur illegalität, einem das leben schwer macht, agiert es oft auch kontraproduktiv, indem so manche maßnahme mir meine bewerbungsmechanismen regelrecht vereitelt hat. angefangen schon mal mit dem weggesperrtsein von meinem festnetztelefon - wo doch diese kontaktaufnahme für den jobanbieter die unmittelbarste und naheliegendste ist. sofern handyangabe erfolgte, dann oft handyverbot in schulungsräumen. hinzu tritt die ständige fragerei, wie es denn um die bewerbungen stünde - was bei mir zu 2 schienen führt: meine bewerbungen die ich geheimhalte - etwa weil die jobs nicht so ganz passen und ich sie dann nicht offiziell ablehnen muss, was bezugssperre zur folge hätte - und weiters die jobs die DIE mir anbieten. wo ich mich gedrungenermaßen bewerben muss, da es mir nicht gewährt ist, meine tatsächlichen vorstellungen wirklich darzulegen. für DIE gilt: reinvermitteln - wurscht wohin, wurscht zu welchem preis. existenzgefährdung und vernichtung, moralische devastierung ist denen sowas von blunze: weil zählen tut allein die statistik. das ist sehr schlimm - weil ich dann evtl (vielleicht sogar vollzeit) festgezurrt bin in nem job, während andre jobs, die voll die meinen wären, ungschaut an mir vorüber ziehen. ich kann daher jedem nur raten, trotz beklemmung hart zu bleiben. auch die suche in die eigne hand zu nehmen. du hast erstens belege in der hand, die dies bezeugen, zweitens studierst du definitiv und eigenverantwortlich den markt. ich tu dies 2 jahre und weiss daher äußerst genau, wovon dabei die rede ist. der arbeitgeber guckt auf den listenpreis, namentlich tariflohn, kollektivvertrag - somit mindestlohn. mehr zahlt er heute nimmer, weils immer einen deppen gibt, der für dieses taschengeld arbeitet. es gibt immer einen, der dich unterbietet. zahlen sie wenig, sind sie lieb zu dir und loben dich für den lebenslauf. zahlen sie marktkonform, dann zerreissen sie dich in der luft, wenn du in keine ihrer irrwitzigen schablonen passt.
die BEKLEMMUNG in alldem, ist wenn du dir den bruchteil eines prozents ausrechnest, mit dem du bei rund 300 parallelbewerbungen den job kriegen könntest. das wissen, dass die situation erstarrt ist und du - auch wenn du es echt willst - dich darin nicht mehr bewegen kannst. du bist ständig AUSGELIEFERT den menschenverachtenden konzentrationslagerartig anmutenden strafmaßnahmen, die das ams einzig einführt um der statistik genüge zu tun und dich mittels der schikanen von sich wegzubringen, du laus im pelz.

ich glaube, es genügt, wenn ich das nächste traumatisierende erlebnis einem betrieb in sachen hirnforschung zuschreibe.
ich radle im fitness-center, wie üblich brav mein handy dabei. wollte ja nicht hören auf den klugen coach, der uns von handynummernangabe abriet. das center hat wie üblich schlechten empfang, ich versteh die dame am apparat garnicht, nummer nicht angezeigt. hinzu kommt dass ich wöchentlich bis zu 7 bewerbungen versend, in den 6-8 wochen, da die kontaktierungsfrist oft dauert, müsst ich über 50 firmen im kopf behalten, was selbstverständlich unmöglich ist. ergo bin ich schon von daher oft desorientiert, wer da grade dran ist. an der schwingung in der stimme merk ich schon, ne mit der kann ich garnicht. sie meint nummer wär angezeigt, ich kann ihr nur sagen dass sie nicht angezeigt ist bei mir, ihre nummer. zum schreiben habe ich nix dabei - mich nicht sagen trauend, dass ich eben im fitness center meinem arbeitslosenspeck den kampf ansage. sie beschließt, mir nahezulegen, sie von mir daheim aus rückzurufen, wobei ich die nummer dann sonstwoher quasi rausfinden solle. ich beend mein training äußerst hurtig und eil heim, nummer via google suche rausfindend, woraufhin sie mich am telefon anschnauzt: 'ah sie sind jener der nix zum schreiben dabei hatte? hat sich schon erledigt. danke'
ebenfalls eine dreckspute, die in mir meuchelungsgelüste ins wallen bringt. wohl ein zweites starkes wazek trauma, das ich hier durchstehe und im geiste den folgenden stehsatz für die erweiterung meiner bewerbungen entwerfe:
Infolge schlechter technischer Erfahrungen im Zusammenhang mit der Bekanntgabe meiner Mobiltelefonnummer in Bewerbungen (schlechte Akustik, Akkuausfall) ersuche ich Sie, sich im Fall ihres Interesses zur Kontaktaufnahme meiner obig angeführten Festnetztelefonnummer zu bedienen, an welcher auch ein Anrufbeantworter angeschlossen ist.
der mitarbeiter, der dann von dieser schnepfe rekrutiert wurde, tut mir jetzt schon leid auf seinem schleudersitz.

Herr 'Bul' von Elektro - Wazek EB GesmbH, 1040 Wien, Gußhausstraße 14: soll zuerst beschrieben werden.
(einschub - grund für die zensur eines kunstprojekts: Ein in letzter Minute fertig gewordener Flyer, der in stark ironischer und schonungsloser Weise
die neoliberale Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik mit dem systematischen Rechtsbrüchen durch das AMS und den menschenrechtswidrigen Gesetzen Österreichs kritisiert.)

dieser einschub erinnert mich stark an das, was ich hier fertigbringen will und worüber keiner spricht, wie es einem AL wirklich geht - in seiner situation.
wie schon angekündigt, beginne ich mit meiner bewerbung beim WAZEK, einem namen, den ich ausdrücklich hier NICHT verfremde, weil dessen vorgangsweise so ziemlich aufs allerschlimmste höhnisch erniedrigend, ja menschenverachtend war.
WAZEK inseriert einen administrationsjob. vollzeit, doch teilzeit möglich. er erhält meine bewerbung und ruft mich montags drauf gleich an. nun, den wazek schrieb ich an, weil es grad in jener woche schwierig war, wenigstens jene 3 inserate ausfindig zu machen, die ich mindestens wöchentlich, den §9 befolgend, nachweisen muss. ein wenig ists schwierig, einen termin zu fixieren, doch wir einigen uns dann auf einen in ungefähr 1 woche. zu diesem termin komme ich - ja sogar den ganzen tag habe ich auf diesen 16-uhr-termin abgestimmt. ich lande unten beim wazek in seiner gusshausstrasse, bis wer sich bemüßigt, mich telefonisch beim herrn bul von wazek anzukündigen. es gelingt mir, schon unten in diesem telefonat rauszuhören, dass herr bul v. wazek eigentlich garnicht drauf eingestellt ist, mich anzutreffen ('ja, aber er ist trotzdem da') höre ich vom mitarbeiter. ich also rauf in das buero im ungefähr vierten stock, beim anklopfen öffnet keiner, die tür ist aber unverschlossen, begrüssen tut mich keiner. nach der kurve eines ganges sehe ich eine offne buerotuer und frage: ich bin wegen der stelle da. ist die nun frei oder nicht. werde dann weitergesandt, kommt natürlich keiner drauf mich zu begleiten oder gar anzukündigen. der herr bul tut überrascht hat aber ganz offenbar meinen lebenslauf am tisch liegen, wie rein zufällig. mich würdigt er kaum eines blickes, studiert nur den lebenslauf und es fällt ihm nix bessres ein, als mich zu fragen ob ich denn tatsächlich schon so lang einen job suche. und dann sagt er noch: mit diesem lebenslauf sind sie bei uns sowieso völlig falsch. grad dass er mir meinen lauf nicht höhnisch verächtlich vor die füße knallt. ich sitz da noch blöd rum und sag ihm: 'no dann geh ich jetzt weil ich hab auch noch andre termine.' am liebsten aber würde ich dem präpotenten schwein die gurgel durchtrennen. es ist dies nämlich meine erste erfahrung mit menschenverachtendem hass auf einen arbeitssuchenden menschen. es sind doch arme säue, die da mit dem widerlichen bul-wazek in einem buero arbeiten müssen. gottlob. ich kann nur jedem abraten, von dieser firma dienste in anspruch zu nehmen. denn so wie sie ihre potentiellen angeworbenen mitarbeiter verachten, so verachten sie gewiss auch ihre kunden, die degenerierten kretins dort.
weitere worst cases: 2Soff
3Handynummer: YES or NO.-inst.f.hirnforschung
4Danube
5Amboss
6die chiffre mit handy, 18jahre
7regenservice-LH
8kataloglieferungsGH
9leihfirma bei schrebergärten ottakring nach gramatneusiedl
10Eau
11akh - werden noch folgen.
12hfb (namen alle geändert) innere stadt mit fäkalgeruch macht den abschluss.
13der schwarzweiss mann mit seinen freien Dn.
die firma argentin die eigentlich nur weitervermittelte.
(ausgelassen: schusslzentrum und bachstimmung)

Catcher stellt sich Euch vor.
an mich wurde von Bin anfang des monats der name 'Catcher' geliehen, damit ich hier eine plattform habe, in welcher ich meine abscheulichen oder zumindest befremdlichen erfahrungen während einer mehrjährigen jobsuche psychisch verarbeiten kann. erst seit ich in ruhe meinen dienst seit ungefähr pfingsten in der poststelle eines halbstaatlichen betriebes versehen kann, wird mir nach und nach bewusst, wie sehr das ausgeliefert sein, sich-feilbieten, ständig gefahr laufen, in was krankmachendes vermittelt zu werden, mich belastet hat. diese belastung war so subtil und immer da, dass ich sie monate- ja fast jahrelang erfolgreich verdrängen konnte. derzeit fühle ich mich in sicherheit, werde anfangs nach und nach die erlittenen traumata aufarbeiten, indem ich selbige beschreibe, allenfalls danach will ich mich schrittweise meiner verarbeitung der wiedereingliederung widmen - mit allem, was selbige mit sich bringt, und selbstverständlich mit der gebührlichen diskretion.

liebe bisher begeisterte leser meines ist.twoday! ich habe anfang juni die ablehnung zu meiner BU bekommen, und mittels verfahrenshilfe beschlossen, zu berufen! die pressekonferenz zu den zeitarbeitsfirmen wird daher vorläufig meine letzte arbeit hier für euch sein. um diese florierende internetstätte aber nicht vollkommen verwaist zu lassen, hat mich 'Catcher' gebeten, unter dem Begriff SELBSTSUCHE seine/ihre jobsucherfahrungen einzeln mitzuteilen, welches vom therapeutischen blickwinkel als verarbeitungsmethode der dadurch erlittenen traumata angeraten wurde:
http://ist.twoday.net/topics/Selbstsuche !
organisiertes bashing gegen zeitarbeitsfirmen, warnungen diesbezüglich sowohl an verschubobjekte (AL), wie auch in-anspruch-nehmer (firmen) wird hier freilich weiterhin stattfinden, da dieser pest von grunde auf dringendst einhalt zu gebieten ist.
IN ABSCHIEDNAHME - EUER BIN
(august 2006-juni2007)!
round table: zeitarbeitsfirmen im ams-container
ich habe mich in der zusammenfassung der informationen neutral gehalten, doch hie und da einfließen lassen, was die vorhaben von ams & ZA-firmen für uns mittelfristig bedeuten. überlasserfirmen stellen leider bereits 20% der ams-internen inserate! das bedeutet leider auch, dass sie wie die geier auf so manchen stellenangeboten sitzen, an deren anbieter wir suchende nie mehr direkt herankommen. mittels abfindung zum mindestlohn zahlen wir in der folge auf meist unbestimmte zeit dann die saure provision hierfür.
zeitarbeitsfirmen stellen in Ö 1,7% der gesamtbeschäftigten – von diesem anteil ist wien mit 21% (dieser 1,7) am stärksten vertreten. england, holland, frankreich halten bei 4-5% und mehr. 50% industrie, v.a. metall; gewerbe 40%. anteil der akademiker an zeitarbeitern 3%.
ams war früher konkurrent der überlassungsfirmen, kollaboriert nun mit ihnen. gesamt gibts 360 überlasser, 150 stehen in zusammenarbeit mit ams. noch wird händisch vorselektiert, das soll durch suchmaschinenoptimierung beschleunigt werden. anfrage der überlasser, dass das ams lebensläufe direkt zugängig macht, mit kontaktdaten. die e jobinserts mit PDG nummer sollen künftig ohne PDG-nr. direkt die kontaktaufnahme erlauben. angeblich ist mit der datenschutzkommission alles abgeklärt. unklarheit besteht noch in der freiwilligkeit der ams-kunden zu freigabe ihrer pers. daten. prinzipiell dürfen daten die im gelben telefonbuch stehen, auch ins internet (aber mit gesamtem bildungsweg und werdegang (??!)). das letztendliche interview muss dann ohnehin mit dem überlasser stattfinden, er ist ja schließlich einzig fürs matchmaking zuständig. es erhebt sich die frage des vernaderns seitens überlassungsfirmen betreff ams-klienten. mittelfristige auswirkung wird eine weitere teilentmündigung der ams-klienten sein, wobei sie ohne ihr wissen mit gesamten werdegang dem auge der zeitarbeitsfirmen ausgeliefert sind. eine freie entscheidung ist an diesem punkt nicht mehr möglich (androhung §10 mit bezugssperre). das mittelfristig realisierte szenario wird diesermaßen sein, dass die beschränkung der vermittlung auf die regionale geschäftsstelle auf dritte (also privatfirmen) ausgelagert wird. als grundlage wird kollektivvertrag genommen, überzahlungen sind nur mehr die seltene ausnahme. prinzipiell sind überzahlungen (gehalt über mindestlohn) für den ams-klienten nur noch mittels direktkontaktaufnahme mit dem stellenanbieter möglich, OHNE einen vermittler zwischenzuschalten (vergleich zu provisionszahlung im immobilienbereich).
zweites anliegen der überlasser ists, in zusammenarbeit mit ams kurse zu machen, dafür geldmittel zu bekommen. das vorhaben ist es, den arbeitnehmer bereits in beschäftigung weiterzubilden (siehe auch implacementstiftungen.)

 

twoday.net AGB

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