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Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 
und damit gleich gehen wir dazu über, die Laufnummern alleine der Rubrik Selbstsuche zuwezuschanzen. Denn die 3 Tagerln, die jetzt noch Maloche abzuarbeiten ist, die sind keines Eintrages wert. Bei Gespräch sechs im Kommentar deutete ich ja an, Gespräch sieben hätte ich gleich mal mit einem Schnitzer begonnen. Nun, gespräch 7 ging leider ziemlich schief und ich hatte davon überhaupt keine Ahnung - während desselbigen. das passiert oft. man führt sich 'auf', merkt dies aber garnicht. zwar habe ich interesse bekundet, doch gleichzeitig war es dessen zuviel. wie auch bei G6 muss ich auf eine Zweitrunde warten. Und vor oder nach Feiertag werde ich die Einladung bekommen, sollte eine solche erfolgen. Für 6 und 7 sehe ich da eher schwarz. Warum: na weil schon 5 gespräche zuvor einen negativen ausgang gehabt hatten. fast wäre ich melancholisch geworden, hätte mich nicht für in 9 tagen die einladung zu gespräch 8 (G8, Lnr 65) ereilt. und so sei es. bis dahin halte ich die klappe.

Freilich. Ein paar lapidare Tagerln sind noch abzuschinden. Aber Grosso Modo könnte man sagen: die inhumane chose ist hiermit gebändigt. Die Meute, mit welcher ichs zu tun hatte, lässt sich unter dem subsumierenden Überbegriff 'autistische Soziopathen' allumfassend subsumieren. Damit schon ist dies der letzte Beitrag zum Lagerthema: Der_Verlag. 6 Tage bleiben, um meine Sachen zu packen und fiese verräterische Spuren zu hinterlassen. Ein Tag zur Übergabe an den Chef. Inwieweit die einen Nachfolger für mich in Sicht haben, ist mir freilich wohlig schnuppe.

nach einem debakel vor 2 wochen habe ich ihm - dem maulwurf - nun 2 donnerstage nach wunsch geboten. einer kommt noch. und dann habe ich das gröbste hinter mir. doch auch an jenem do. wieder. ich ging unser papier holen. freilich in andrem stockwerk. dort sitzt der kollege, der mir den DIwurmfortsatz zugeschanzt hatte und damit seine stelle behalten durfte, und unterhält sich mit dem assistenten des generaldirektors. ich werde bei derlei gesprächen als vorbeikommender hackler zwar noch lapidar begrüßt, genaugenommen aber keines blickes gewürdigt. hätte ich dies phänomen nicht schon 5x und öfters erlebt, täte mir das weh - ja aber trotzdem tut das jedesmal aufs neue weh. es ist freilich in dieser zeit und mit diesem unsteten lebenslauf mitte 40 echt nicht leicht, schon wieder job-zu-nomadisieren aber es bleibt einem ja keine wahl. ich frage mich ständig wo ich die gröbsten fehler gemacht habe: als ich mich 2009(!) aus naiver loyalität nicht innerbetrieblich umbeworben hatte - und als ich 2011 den erstbesten pimperljob angenommen hatte. der sich nun jetzt eben in eine derartige hölle entwickelt hat, dass ich vermutlich nicht einmal ein herzeigbares dienstzeugnis kriegen werde. von pontius zu pilatus nämlich werd ich geschickt - jeder putzt sich ab - keiner wills ausstellen. überbleiben tut der maulwurf. ja der, der mich am 11.d.M. komplettest fertiggemacht hat. ich bin pragmatischerweise freundlich zu ihm. und, ja es ist aber eine kalte und von bloßem hass der ausgeliefertheit und bettelei durchsetzte freundlichkeit. in wirklichkeit soll der 'wurf' zur hölle fahr'n!

als ein ziemliches wunder dünkte es mich, dass ich zu einem der früheren arbeitgeber geladen wurde, freilich in ne völlig andre abteilung die von meiner gemobbtwerden-vorgeschichte garnix wussten. freilich musste ich drauf hinweisen, dass man bei der 'bosserin' eher nicht um meine referenzen fragen sollte. die wahrscheinlichkeit, zur zweitrunde geladen zu werden, verringert sich damit freilich. tja, schade. jedenfalls ist und bleibt jedes neue gespräch ein willkommener impuls. ja und klar kann ichs aufs sommerloch schieben, dass die sachlage mit ende juli sehr trocken aussieht, doch im prinzip sollte die suche anstandslos noch knappe 5 monate weiter so flutschen. diesmal muss ich stark sein. trotz ams druck nicht die erstbeste handelsschüler-mindestlohnstelle (20h) annehmen. den fehler beging ich vor 25 monaten. und genau deswegen sitze ich jetzt fest in der bredouille. bis zum 7. gespräch muss diese 6erStory mit comments aufgefüllt werden - insofern hoffe ich auf ein baldiges siebtes in der rubrik 'selbstsuche'.

summa summarum also noch 15 tagerln in die maloche fahren. wovon der vierte tag durch ein bew-gespräch torpediert wird. außerdem hab ich in vertretung für die heinis mein eigenes dienstzeugnis erstellt und mich mächtig dabei geniert. weil nix von dem da drin ist können die cheffes unterschreiben. all meine anfangsleistung und mein engagement wird untergraben werden. gestern wieder so ein abschied von der trulla. sie wieder blöde fragen stellend bis ende nie. allem voran A'ob ich schon was habe', B'wann denn mein letzter tag hier sei - ob ichs denn schon wisse' und lastnotleast: C'tja, heutzutage, da kriegst ja nicht einmal die absagen oder'. übersetze tussi-talk in deutsch. geht so!
A-no hat sich schon a trottl gfunden was di jezz noch aufnimmt?
B-wann kann ich endlich das zimmer für mich haben, wann bist denn wirklich endlich draussn stinkender andy-ungustl du fetter??!
& C-ja so einem elendsbrocken wie dir, dem schreiben die ja nicht einmal eine absage, versteh schon - bist ja auch wirklich ein armes schwein, andy.
nun, ich sitze am letzten worktag der woche 9 gschlagne stunden in meiner arbeit ab, bis der maulwuff-arroganzidiot reinschneit und die arbeit eines ganzen tages nachholen will. dass ich bereits kopfweh allein vom rumsitzn hab und dass ich eigentlich grad gehn wollt erwähn ich garnicht erst. ich führe geflissentlich - pflichtbeflossen meine arbeit aus (sic!) und verabschied mich auf französisch ohne gruß. und nun wiegesagt erlog ich mir anhanden eines einschlägigen handbuchs ein gradezu frech kriecherisches süffigkeitsdienstzeugnis, dass sogar mir der schleim aus allen poren der verlogenheit quillt, dass es nur so eine freude, ach nur so ein graus ist.

Der Guser (Überbringer dieses Blogs an mich) hat die Rubrik Selbstsuche eingerichtet, erscheint auf der Startseite, kriegt eigne Numerierung, welche mit der Anzahl meiner Bewerbungsgespräche korelliert. Anekdoten und Selbstsuche verklammern sich sozusagen ineinander. Bis dato waren es also 5 Interviews.
62i bei zwei weiber. am selben tag schreibms ma 'wir haben uns gegen sie entschieden'. für die watschn verdienensn besenstiel. frau karl weiß wies geht.
63der portugalboy. ruft mich zeitgerecht samstags an zu sagen Uve done nothing wrong. er war lieb und verlässlich. reist zuviel. will jung.
65info dame und herr. zerscht kriechns ma rein dann lassns mi blöd sterbm. schreibm i sei zweiter auf der liste. sollen scheißn gehn, mit viel verlaub.
66der ungeduldige choleriker. ich kriege angst. mitte juli würde er bescheid wissen. i schick eam aber scho jezz in oasch.
69i bei zwei weiber. aber echt liebe. ich ungeschickt in gesprächstaktik. die absage kommt fair und empathisch. wenn ich an die 65-er verarschungskaliber denk, bin ich ja fast dankbar für so ne absage! wenigstens menschenwürdig. außerdem war das gespräch fordernd und lehrreich.
bewerbungen laufen seit april, wir haben juli. 3 monate, 5 gespräche. 14 bewerbungen bis jetzt. wichtig ist, dass der gesprächsanteil überdurchschnittlich ist. bei mir: 35 prozent. knapp 60 jährige haben nur 10 prozent!
während wartens aufs sechste gespräch 68/traumjob/in 6tagen, muss ich nun hier story verlängernd schreiben. sollt ma echt nix schlimmeres passieren. weil ich war schon wieder am (ver)zweifeln. nun bin ich wieder als einer von 12 maxln aus einem pool von 180 bewerbern eingeladen worden. wenigstens ein gespräch. kann ich wieder was lernen. muss ja nicht in echt was draus werden. 75 bewbgn bisher verfasst; seit april erst 15 und 60 zuvor schon.

nach nem arbeitstag noch immer dämliche 12&7 days to go. es wurden nämlich meine urlaubstage ausgerechnet und ich konnte die so verschieben dass ich den bösartig gewordnen maulwurf nur mehr die nötigsten tage sehen muss. elegant nämlich: ich nehm meinen urlaub wenn er zruck ist und wenn er selber urlaubt, hab ich hier meine letzten tage. feige lösung zwar, aber er hats nur zu sehr wissen wollen. ein lässiges endgespräch hatte ich heute noch mit nem lieben blonden kollegen. viele derart wird es nicht geben. wenn was so schlimm war, tauche ich einfach ab in nem moment wo alle glauben, ich bliebe nochn weilchen da. in wahrheit aber werde ich zum stillsten zeitpunkt des jahres fies und still verschwinden. frappierende entwicklung auch beim tyrannisch gewordenen maulwurf. plötzlich ganz kleinlaut, weil er mich nur noch 12 tage benutzen kann. pech aber auch, wenn er mitten wärend meiner letzten arbeitszeit mit der familie urlauben muss. wo gibtsn sowas. und überhaupt! wo samma denn?
was mir nun mut macht, sind einladungen und ständig neu aufgestöberte annoncen auf stepstone und karriere.at. freilich weiß ich, dass ich grad jetzt die heißeste zeit hab. nicht nur an temperaturen. kommt man noch ganz frisch vom arbeitsmarkt - andy,40 - dann geht man weg wie ne heiße semmel. liegt die semmel mal so vier bis sechs monate, wirds ordentlich zäh. ab 45 dann, dauert die vermittlung schon 104 tage. 3 monate sind ja eh das mindeste womit ich rechne. und was ich vor 3 jahren noch geschenkt kriegte (hochdotierte 30h-stelle) - das will ich nun krampfhaft herbeizerren. geht freilich nicht. bewerbungsgespräche sollen ein lustfaktor sein. sie sind das wirklich. wenn maulwurf mich nimmer so lähmt, dann kann ich auch wieder die krallen des enthusiasmus ausfahren. nicht aber nach einer maulwürfigen terrortortur, wie letzten donnerstag.

 

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