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Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 
wir sind am minus 30 tag in meiner arbeit. Nur noch 29, und dann bin ich ein weiteres mal gefeuert. Diesmal wenigstens durch lapidaren vertragsablauf. Ganz früh schon hatte ich mich weiterbeworben, mit fatalem ausgang. Es passierte nicht nix, wie ich es erwartet hätte, sondern es passierte „Etwas“. Man lud mich ein und wir fanden einen weg, wie ich den alten job vorübergehend mit dem neuen kombinieren könnte, darin eingeschlossen schnuppertage, die ich während meines weihnachtsurlaubs ableisten würde. Was tat ich: ich war zweieinhalb wochen im ausnahmezustand, weil ich das mit meinen mehrfach gesundheitlichen einschränkungen nimmer kann. Die folgen wären wiegesagt fatal gewesen – sie hätten auch in die su*zid-gefährdung geführt. Ich sagte die schnuppertage ab, damit den gesamten job. Seither rufe ich meine mails nicht mehr ab. Ich war 17 tage in dem zustand. Aber das war noch nicht alles. (ich hätte sehr gut verdient). Auch bis drei tage nach meiner absage, verlegte ich sachen, wies demenzartige symptome auf und war durch die leichtesten auslöser stark unruhig, panikartig. Weil ich nur ganz schwer in meinen rhythmus und in mein leben zurückfand, das einer gewalthandlung unterworfen gewesen wäre. Ich wusste ohnehin nach den tiefschlägen – ich würde wieder enttäuschen. Wieder würde man mich an meinem arbeitsplatz verachten. Wieder würde man hinter meinem rücken reden und die stimmen verstummen, wo ich den raum betrete. Ich kann all dies eben einfach nicht mehr. Und ich beschreib das hier so genau, damit es mir eine lehre ist, sollte ich je wieder in so eine fatale situation geraten.
 

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