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Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 
als ich mir die reaktion aufs zweitgespräch G6 online abholen wollte, hielt ich die absage zu G7 in meinen virtuellen händen. meine schnitzer waren auch zu gravierend gewesen, als dass ich die ersehnte zweiteinladung in den dreiervorschlag erhalten hätte. G1-G5 waren klassischen 1xEinladungen - nun sind wir mit G6 G7 G8 in einer Phase der Zweitrunden. G6 hat mir gestern eine solche offeriert. Einziger Labsus war, dass die Frisur nicht saß. Zusätzlicher Labsus, dass ich ein früheres Dienstverhältnis als befristet angegeben hatte, wiewohl es einvernehmliche Lösung gewesen war (beim Schwindeln also erwischt). Klassische Probleme eines Jobhoppers also. Wie auch soll ich rechtfertigen, dass ich die Situation des dissenden Zerriebenwerdens zwischen cholerischem Geschäftsführer und seiner despotischen Adjudantin einfach nicht mehr als tragbar empfunden habe. Kein recruiter auf der welt wird dafür verständnis aufbringen. ist man 1x in der hölle gelandet, ist man für ewig gebrandmarkt. einzig ein paar job-hoppings kann man darüber legen, damit die grausliche erfahrung dazwischen erblasst. man hat gewerkt und ist gebrandmarkt. ach wäre man doch arbeitslos geblieben. dann hätte man jetzt die reinste weste, die ein mensch sich nur vorstellen kann. aber mit dem kainsmal der schlechten arbeitserfahrung gilt man für immer als schwierig und ist damit so gut wie total unvermittelbar. mental versuche ich mich dahingehend zu coachen, dass ich im kopf den worstcase akzeptieren lerne: aus der zweitrunde G6 ist wohl nix geworden. denn im positiven fall wär ich schon angerufen worden. so aber lassen sie mich deppat sterben. freilich auch eine verbreitete form, mit verzweifelten jobsuchern umzuspringen. sind ja eh nur müll. kann man eh treten, verhöhnen, anspucken.
 

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