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Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 
unangenehm aber doch: auch manche chiffre anzeigen sind so geschickt verfasst, dass ich meine unterlagen in den unbekannten rachen des löwen schicke. diesmal eine PR firma in 1140 wien. irgendwann - so 7-10 tage drauf erhalte ich einen anruf von einer angezeigten handynummer. ein junges wohl 18jähriges mäderl ist dran. sagt nicht wer es ist, sagt, dass es um die stelle geht. mit müh stell ich fest, es handelt sich um eine chiffre (WELCHE???). das mädl beginnt mir, gstandenem mann/frau, unangenehme, ja fast pietätlose fragen zu stellen: nach familienstand, partnerschaft, familienplanung. ich weiss nicht wer mich da anruft - ich sage ihr klipp und klar, dass ich diese fragen speziell am telefon wo ich noch nicht mal weiss mit wem ich spreche (einem handytelefon, nichtmal festnetz-nr), für schwerstens unangebracht halte und aus diesem grund meine bewerbung zurückziehe. so wie mir das klang, hätte diese mäderlfirma wohl ohnehin nicht mehr als ein paar zerquetschte hunderter nettolohn bezahlt. ich fühle mich den rest des tages genötigt, bedrängt, missbraucht. es ist anlässlich jenes entwürdigenden ereignisses eines der ersten male, an denen mir gewahr wird, dass ich eigentlich im streuprinzip meine detailliertesten daten an völlig unbekannte in die ganze stadt rausschicke. wenn man das näher durchdenkt, beginnt man, bald die nase von alldem etwas vollzuhaben.
 

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