wenn mich das ams in eine aufsuchende vermittlung schieben will mit dem argument, man würde mich dort vor frustrationserlebnissen entlasten, dann bleibt mir das lachen im hals stecken. aufsuchend - das ist die auslieferung pur. ich bin nach wie vor der meinung dass wir arbeitslose selber das recht haben sollen zu sondieren, welcher job für die kommenden jahre zu uns passt oder nicht. im andren fall ists nämlich ein ständiges ping-pong zwischen hire-and-fire und dem ams selber!
eine methode der systematischen moralischen devastierung besteht unter andrem darin, den arbeitslosen in einer zusammensperr-maßnahme (30std/woche über 2-3 monate) mit menschen zusammenzutun, die teils eine völlig andre kultur haben. nicht nur sprache, auch kultur. ein häftling etwa, der noch reststrafe hat, ein starker raucher mit störender husterei, welcher dann und wann mit einem betrunknen spruch wie tief aus der tiefsten meidlinger taverne auffährt. argumentiert wird dann: man möchte diesen menschen einen tagesablauf geben. auch akademiker oder anderwärtig hochkultivierte personen werden in diesen tagesablauf eingesperrt. während zuhaus bei denen der potente computer mit der flatrate brachliegt, müssen sie sich zu fünft oder auch siebent mit den hinzen und den kunzen um den computer rumwutzeln, dass teils horrende gruppendynamiken in diesen mikrokosmen entstehen, interessiert offenbar keinen. sehnsuchtsvoll gradezu wart ich auf den ersten amoklauf, der in einer der unseligen hallen auf diese weise eklatiert (und hoff dabei, es selber nicht zu sein).
eine methode der systematischen moralischen devastierung besteht unter andrem darin, den arbeitslosen in einer zusammensperr-maßnahme (30std/woche über 2-3 monate) mit menschen zusammenzutun, die teils eine völlig andre kultur haben. nicht nur sprache, auch kultur. ein häftling etwa, der noch reststrafe hat, ein starker raucher mit störender husterei, welcher dann und wann mit einem betrunknen spruch wie tief aus der tiefsten meidlinger taverne auffährt. argumentiert wird dann: man möchte diesen menschen einen tagesablauf geben. auch akademiker oder anderwärtig hochkultivierte personen werden in diesen tagesablauf eingesperrt. während zuhaus bei denen der potente computer mit der flatrate brachliegt, müssen sie sich zu fünft oder auch siebent mit den hinzen und den kunzen um den computer rumwutzeln, dass teils horrende gruppendynamiken in diesen mikrokosmen entstehen, interessiert offenbar keinen. sehnsuchtsvoll gradezu wart ich auf den ersten amoklauf, der in einer der unseligen hallen auf diese weise eklatiert (und hoff dabei, es selber nicht zu sein).
Catcher in the Rye - am Montag, 9. Juli 2007, 20:11