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Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 
bezüglich des sehr dankenswerten beitrags vom franz b.
http://ist.twoday.net/stories/2574032/#2575512
will ich auf 2 aspekte eingehen.
arbeitskräfteüberlassungen wie die hier schon mehrmalig erwähnten sind eine geldvernichtungsmaschine, die umgerechnet für jeden durchgeschleusten AL rund 5000 euro im jahr kostet. das erreicht knapp jenes geld, mit welchem der arbeitslose via NSH=notstandshilfe oder arbeitslosengeld ohnehin unterstützt wird.
ja, die motivationslager schaffen ja nicht mal für die trainer selber gesicherte arbeitsplätze! das sind werkverträge, und teils auch freie dienstverträge. wie ich bei die-berater erwähnte, wird gemunkelt, dass deren erhalt des freien DV von einer quasi-erfolgsquote abhängt. die einzigen, die wirklich gesicherte plätze durch sowas haben, sind die dort angestellten administrationskräfte und empfangsdamen. bei einer zahl von geschätzten 40 trainern schätze ich die zahl der fixen mäderln auf 5 (6), allerhöchstens!
das problem ist, wie wir beim öh-wu bericht sahen, dass die arbeit dort als so unproduktiv empfunden wird, dass die betroffenen patienten teils darum BITTEN, wenigstens parks aufkehren zu dürfen, anstatt künstlich verurasste gänge zu reinigen (sofern das räuberhaus-geschichterl da unten überhaupt auf real erlebten tatsachen basiert.)

QUALIFIZIERUNG UND IHR MISSBRAUCH
das ding mit der qualifizierung ist ein ganz großes geschäft mit viel viel spekulation, bakschisch zu den richtigen momenten. ich will nicht schmiergelder unterstellen, aber kontingente werden gekauft, teils wieder sinnlos an klienten verschleudert, während andre sich ihre NÖTIGEN kurse erstreiten müssen. in betracht müssen wir dennoch ziehen, dass es menschen gibt, die sich kaltlächelnd in einem zb creative-industries sektor ausbilden lassen, und mit dem damit beim wifi teuer erlernten wissen dann schwarz arbeiten gehen.
SCHWARZARBEIT ist ohnehin eines der zentralen reizthemen bei den amslern. da gehen sie wirklich heiss. und ich muss sagen, es macht auch mich heiss, als betroffenen. selber war (und bin evtl noch) ich glücklicherweise in einer branche, in der man der verpflichtung zur schwarzarbeit noch auskommen kann. im baugewerbe zum beispiel ist das nicht so. ein - sagen wir mal - kranführer findet bei einem möglichen chef NUR noch eine 'schwarz-anstellung'. andere leute nimmt der eben einfach nicht. weil ja ohnehin welche da sind, die es auch schwarz machen.
selbiges dilemma auch bei den unseligen freien dienstnehmern. solange es dieses vergackte unikum der freien DN gibt, werden die bosse sich dran gewöhnen und nach hire-and-fire anheuern oder aussehauen. risiko gehen sie keins ein dabei in der schönen neuen welt, die etwa ein schüssel sich so wünscht. eigentlich erinnert mich schüssel an bush, und ich weiß nicht so genau, warum.
 

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