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Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 
entschuldigung - vorher-schreiber andy - und leser, dass ich mir nach 2 beiträgen das weblog hab überschreiben lassen und dennoch die ganze zeit nix tat. es wurde mir zugetragen, dass der motigo zähler unten entsetzliche popups beschert. im zuge des rausnehmens, überlegte ich mir einen neuen erzähl-beitrag.
nun, wie schon vor über 1 J angedeutet, ist der aktuelle job nicht das gelbe vom ei. bekam ich doch nun eine/n chef/in der mir vorschreibt, wie ich meinen arbeitsraum zu gestalten habe. ich darf, seit ich ihn bezog, kein stück an bild-kunst an die wand hängen. er benützt diesen raum aber nicht. und auch nicht hat er so hochtrabende gäste, die sich an dem raum stoßen könnten. ich habe mehrfach versucht, freundliche dinge in mails zu schreiben. sachen die er gut tat, die mir gefallen. wo es gut kommt, dass ich als zu-arbeiterin interesse und gefallen zeige. damit ist es nun vorbei. mein vertrag ist befristet. wie so oft verträge heutiger tage - und ich überlege mir schon jetzt die neue bewerbungsstrategie fürs frühjahr. überwintern tu ich noch in der kahlen zelle bei dem scheiben-dre-ksdespoten.

ich flog aus dem bestbezahlten assistentinnenjob meines lebens. panisch erledigte ich vier gespräche und hatte bei einem davon flugs die zusage. ich verdiente schlagartig nur noch die hälfte. ich wurde trotz überqualifikation als handelsschul-abgänger eingestuft. ich fand einen arbeitsplatz vor, der innerhalb des gebäudes meilenweit entfernt war von dem der 2chefs. teilzeit heißt vier stunden am tag. oft fand ich einen zettel am schreibtisch vor, der bedeutete: 2einhalb stunden laufen, und dann irgendwann einmal erst den computer einschalten. ich fand vis a vis von mir eine dame vor, die genauso eingestuft war wie ich. gegensätzlich zu mir saß sie aber in der abteilung in die sie gehörte. ich gehörte NICHT in die abteilung, in der ich da saß. die dame hatte viel zeit, sodass sie private fortbildung in ihrer arbeitszeit erledigen konnte. ich indessen lief, bis mir die zunge raushing. für die vis a vis frau war das kino erste reihe fußfrei. sie war halb so alt wie ich, es war verhöhnung pur.

gutentag, liebe leserschaft. ich bin R.A.M.O.N.A, langjährige leserin von arbeits-weblogs - und aus dankbarkeit, hier 6 monate zu schreiben versuche ich, mich weitestgehend an hiesigen stil (inkl nummern) anzugleichen.
mir geschah vor geraumen jahren ein fall von burnout trotz teilzeit. ein burnout unter unhaltbaren inhumanen arbeitszuständen. es kam nicht nur einmal vor, dass ich verzweifelt und wütend durchs haus rannte. dass ich fenster suchte, die öffnungsbar und gleichzeitig hoch genug zum springen waren. ich habe professionelle hilfe geholt, und schon eine woche später meine kündigung geschrieben. seither bin ich invalide. gelte aber als arbeitsfähig. noch weiss das ams nichts von meiner schweren traumatisierung. sie ist professionell nie aufgearbeitet worden. ich leihe mir den blog, um die dokumente gegebenenfalls in die reha-debatte einzubringen. der weg wird lauten fit-to-work und zwangsreha mit zwangstherapie. die gründe, dass all dies passiert ist, will ich aber in den nächsten wochen / monaten darlegen. wie die früheren hiesigen verfasser bin auch ich arbeitslos jobsuchend.

ÜBERGABE DES WEBLOGS AN RAMONA zur thematik 'burnout trotz teilzeit' - da ich ANDY das weblog schon vier monate nicht nützte, wurde ich von ramona gebeten, es ihr für ihre geschichte zum thema burnout-mobbing-unhaltbareArbeitsumstände zu leihen: vorläufig bis ende 2015. good luck ramona.
und ungefähr acht WEITERE bewerbungsgespräche später, 4 im vorjahr, 7 heuer. gelernt hab ich, andy, 40, fett, druckgrafiker so ganz nebenbei daswasKeinerbraucht. man sagte mal, dieses daswasKeinerbraucht wäre eine garantie für tolle fixe jobs. und jetzt brauchts halt keiner. hindert mich aber nicht, all dies jetzt weiterzupflegen. durch die schweren mobbing situationen bin ich mittlerweile so bespuckt, verhöhnt, gedemütigt, geknickt, zerstört und gebrochen, dass ich vollzeit in dem getriebe nimmer funktionier. also biet ich teilzeit an. 20 stunden, 30 stunden ich nehme alles. mehr kann und darf ich nicht oder ich lande unter der u-bahn und die lethale so-called 'erkrankung eines fahrgasts' dröhnt höhnisch durch die tuben. und so find ich mich wieder in einem kurs: 'wie bin ich / wie sieht man mich'. auch da gehts um beruf, bewerbungen etc. ich sage brav mein bis dato gsellschaftsfähiges gsatzl auf mit den gründen, warum ich aus freien stücken nur teilzeit arbeit. sagt mir eine dreckf*t aus dem kurs: 'aber wenn sie in ihrer freizeit daswasKeinerbraucht lernen, wo sie eh wissen, es will keiner - was gibt ihnen dann das recht, deswegen nur TZ zu arbeiten?'. eine andre schastrommel kontert flapsig zu mir: 'wenn sie in ihrer freizeit daswasKeinerbraucht weiterlernen, dann riskiere ich, dass sie sofort die stelle verlassen, wenn sie einen abnehmer für Ihr 'daswasKeinerbraucht' finden.' aus diesem grund kann ich sie in mein team nicht aufnehmen.
ja aber das dicke ende kommt jetzt. kriacht diese echte schastrommel von trainerin daher, meint - wenn sie was gelernt haben, was keiner braucht: da ist der abhang. Spring.
schade dass ich die szene nicht aufs handy diktafon aufnahm, war ned vorbereitet. das war echt zu steil. und des war ein sogenannter softsjkill schaskurs. übersehen hatte ich in so nem kurs: die brauchen auch immer einen watschenmann. na wer soll das sxchon sein, ausser andi fett 40. die deppattn f*tn dürfen gern die steuern verdienen von denen ich jetzt leb. von diesem pack lass ich mich noch lange nicht demütigen. nicht von denen auch noch.

37 bewerbungen draußen, 5 gespräche. früher jedes vierte ein gespräch, heute jedes neunte. nun mit 8.12 landen wir schon im weihnachtsloch, das gefährlicher als das sommerloch ist. ich bin mittlerweile sehr froh, aus dem V-verlag rauszukommen. die stimmung im raum hat sich derart verändert, dass ich jedes mal in der früh wenn ich reinkomm die luft mit dem messer schneiden kann. schon brauche ich nur die stunden zu zählen. keine 15 an der zahl, davon ein teil: sitzungsprotokollierung, meine lieblingstätigkeit. des weiteren stehen mir in der kurzen folgenden woche zwei bewerbungsgespräche ins haus: ich bin zuversichtlich.

kam ich mir doch des öfteren im VV-verlag vor wie in einem feldversuch. man hatte mich nicht in meinen arbeitsplatz eingewiesen, sondern mich an einen leeren tisch gesetzt und ostentativ nicht mit mir gesprochen. meinen unmittelbar vorgesetzten sah ich nur zu drei gesprächen. bewerbung , erster tag, kündigungsgespräch. gegeben hatte man mir einen lapidaren mehrmonatsvertrag, der dann 1x verlängert wurde. und heute kam der vorgesetzte mit der auflösung. ich hätte mehr bei ihm anbugsiern sollen wegen nmeiner aufgaben. deretweilen aber kümmerte ich nmichg im verlag um handlangerdienste, damit ich überhaupt irgend etwas tat. fazit. noch 42 arbeitstage in diesem scheissdreckverlag hier. heute ging also wieder die nächste bewerbung raus. 1-2 pro woche sollen norm sein, idealerweise mit beginn 2015.
in die letzte phase ging ich mit 60 bew (2x30, 2x gewonnen). dann 120 nötig, damit ich diesen totalen verarsche-pimperljob bekam (4x so viel). fatal - ich war damals im mai grad in einer guten phase. ich hätt 2-3 andre jobs haben könenn. hätte von anfang an a aufgabe gehjabt, a identität.
ich mahcte zeitschriften arbeit, vorgestzter sagte mir ich solle in ne bibo.
ich machte tiefe arbeiten, vorgesetzter sagte , der den sie vertreten der hätte nie solche arbeiten gemacht. wie mans macht macht manbs falsch. hier verhielt ich nmich endlich mal so, dass ich nixs sagte mich nie beklagte, alles brav machtde, krank in die arbeit ging. geduldsam arrogante mitarbeiter vertrat. man kann echt nur drauf scheiBen. also - wieder mein normalzustyand. bewerbeun und ams. der beitrag ist voller typos und nichrt editiert. vderstethsich dassi im affekt bin.

 

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