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Prekarität jenseits der Mindestsicherung

 
lw /apb/printer/ueberstd
da ich den bildungskarenzler vertrete, soll ich eine personalaufnahme machen. ausgesucht ist der mitarbeiter schon. alles wird brav abgearbeitet. eine platzbeschrieb(arbeitsbeschrieb) wird er kriegen. etwas, das für mich seit 2einhalb monaten nicht erstellbar ist. ich habe mich nie in einem derartig ausnahmerechtlichen zustand befunden. alle kriegen platzbeschriebe. ich von anfang an keinen, soll aber alles machen. HALLO???
wieder habe ich eine chefin. da ich ja nun vertrete bin ich weniger am platz. aber plötzlich überrascht mich chefin mit anforderung, fortan auf so nem komischen laufwerk zu speichern, das nichtmal am explorer ist. das LW kann ich nur über den link im mail erreichen. ich soll darin aber nicht backuppen, ich soll darin arbeiten. wie soll das gehen. und warum? weil sie speziell in meine mitschriebe des vertretens einsicht haben will. das ist nämlich das allerbeste spionpapier für diese dämonin. bin wieder im irrenhaus der hölle glandet.
nun dann drucke ich mir den jobvertretungsinfo aus, damit habe ich ne arbeitsunterlage mit allem aktuellen drin. 2-fach druck. ein für mich zuhaus. ein fürs büro. weil mir ist klar: sie geht an meine laden, ich hab keine ablage. habe nur laden. und da stöbert sie, was ich drucke. nun aber ist sie mit dem printer vernetzt. der printer von sich aus - während druckens tütet verzweifelt. sie sitzt im nebenzimmer, schaut zu, hat dies aber initiiert. ist mit printer vernetzt kann ihn abschalten. beim zweitdruck wird der task unterbrochen. ich kann die restl. blätter nimmer drucken, obwohl ich den printer MANUELL wieder eingeschalten habe. ich muss heimgehn, sie wird die 2 blätter in der task-schlange finden. und sie wiederum lesen. sie ist so eine hintervötzige irre.
ja und dann: sage ich ihr, ich werde nä woche tgl halbe stunde früher beginnen, ich muss post machen. es ist zeitdruck. sie sagt mir ich hab meine zeiten einzuhalten. ich 20h ersetze ne vollzeitkraft. überzeit ist nicht. also ich muss jonglieren dass sich das ausgeht. ich sage, dann geh ich früher. überstunden sind schon angefallen, ich muss sie irgendwie abbaun. der ganze irrsinn beginnt ab nächster woche und zieht sich über DREI monate. zumindest muss ich in der zeit nicht drüben bei der irren in der hölle sitzen. diese chefin bekommt einen namen. sie heisst fortan dämonin.

da man sich nie gedanken gemacht hatte um sowas wie ne arbeitsbeschreibung für mich, saß ich die ersten 2 monate einfach rum. nun soll ich einzelne sachbearbeiter in der firma vertreten. am weg zu dem einen laufen zwei kerle vor mir und im moment wo ich zum überholen ansetze, niest mir einer von den drecksau würmern quasi ins gesicht.
solche drecksäue brauch ich nicht grüßen. werde ich krank, während ich vertreten soll. na bravo. wo bei mir verkühlung extra schwere folgen hat wegen meiner zahlreichen lungenerkrankungen.
naja, und dann muss ich mit der mini-herrentasche rumgehen, weil man mir sonst sagt ich solle sie wo ablegen, und dabei soll ich dauernd im verlag rumlaufen. mit der tasche in nem zimmer das nicht abgesperrt wird. fazit: meine herrenarmbanduhr hängt auf der tasche oder nicht - ich weiss nicht ob ich sie verlor. ich kann nimmer. dieses ständige hin-her, diese überforderung. ich muss das nun viele wochen absitzen. das datum zum durchatmen kommt erst gegen ende oktober. mitte juli bis ende okt ist hölle. urlaub gibt es nicht. ich kann ihn erbetteln, auf dass er wieder abgeschmettert wird. klar versteht sich, dass alle andren kuren und urlauben wie die irren. und endlosverträge habens auch. ich bin halt mensch zweiter klasse. dort und am ganzen markt.

am gang - neben der persAbteilung - werde ich von einer unbekannten gefragt 'suchen sie wen?', als ich am weg zum heisl bin. nein, ich bin am weg zur toilette, entgegene ich schnippisch.
ich bin grafik/offsetHelfer im verlag, und vertrete befristet einen bildungskarenzierten vorarbeiter. der kollege im raum fragt mich: sagen sie haben sie keine familie? ihr handy läutet ja nie.
ich werde also in rechtfertigung gedrängt, warum ich NICHT in der arbeit privat telefoniere. naja, etwa weil ich mein leben lieber im internet erzähle, als es vor den raumkollegen auszubreiten.
die raumdame ist verliebt in meinen vorarbeiter. der in karenz ist. sie redet dauernd von ihm. sie ist die, die sagt, es röche komisch im raum. sie ist die mobberin schlechthin, diese angepasste spießerin. sie wartet nur, dass ich wieder weg bin. ist doch mein vertrag befristet. klar hatteich die hoffnung ich könne irgendwie verlängern oder der vorarbeiter plant einen aufstieg, wo ihm der helferjob zu minder sein wird und ich könne bleiben. aber diese gedanken sind müßig. ich genieß die zeit wo ich vertrag und damit urlaub vom ams hab.

da ich noch nicht lang im neuen verlag bin, habe ich wenig urlaubsanspruch aber ne woche sollte sich ausgehen. eine gewisse augustwoche habe ich im auge. eine urlaubsvertretung habe ich zu machen, die berücksichtige ich. beantrage meinen urlaub. wird mir gesagt. wir können ihnen das nicht unterschreiben solang wir nicht wissen, ob auch in dieser woche ne vertretung ansteht. gut was soll ich jetzt machen. gesetzt ich muss mich mit familie abstimmen - was soll ich denen sagen. soll ich buchen? so wird mit mir verfahren.
es werden mir zwar keine profunden berechtigungen für laufwerke gegeben - sehr wohl jedoch solle ich, stundenweise sitzend im vertretzungsplatz - bin teilzeit - die verantwortung habwen über 12000 euro und mehr, die im safe gelegt werden der zufällig im zimmer steht wo ich vertrete. dafür bin ich ihenn gut genug, für dieses geld verantwrotung zu haben. meist abwesend. ich kann leider nix machen. die hölle der vergangenheit war schlimmer. aber auch dies mit dem urlaub ist verhöhnung pur. arbeite ich ja sowieso bis xmas durch. freilcih alle andren gehend 3-4 wochen durch. aber ich nicht. habe auch hier keine rechte. oim scheisverlag

mittlerweile traue ich mich essen laufen. zur kantine laufen, teller runterschlingen, zurücklaufen. aus-stechen und wieder-einstechen. dauert rund 10 minuten. dann arbeite ich weiter.
wenn ich den raum verlasse um auf die kleine seite zu gehen. sagt eine der mitarbeiterinnen 'aha' - ich gehe wortlos, dann komme ich zurück und im moment wo ich die tür offne, höre ich, dass ein lachen zu ende geführt wird, das verstummt. dann ist es stumm.
die andre mitarbeiterin sagt zu einem völlig andren zeitpunkt unabhängig davon. 'oh es riecht hier'. ich versuche sämtliche geruchs-faktoren, die cih ausstrahlen könnte zu evaporisieren. das ist so eine art verfolgungswahn. dass ie mich raushaben wollen weil im hiersein, und das ist ne recht humane bleibe, merke ich, in was für einer hölle ich zuvor war. also das was ich jetzt hier durchmache ist verglichen mit der vergangeheit immer noch himmel. aber traurig ist es. immer in einer schwelenden vermobbungsangst zu leben. warm werde ich mit diesen leuten nicht.

ahr von anfang persistenter hass auf mich muss unendlich sein. ich sitze in ihrem arbeitsraum und bin aber quasi für nix zuständig. in den monaten, die ich bis jetzt dort war, hatte ich aufgaben bekommen, die ich an einer hand abzählen kann. nicht mehr als höchstens fünf. jede in ungefähr einem halben tag zu erledigen.
nun höre ich mich um in unserer neuen firma, ob wer urlaubsvertretung braucht. braucht einer. ich setze chefitäten in kenntnis, dass ich das machen will - sie initiiert klammheimlich meine berechtigung hierfür, ohne mich drüber zu informieren. da sich nix regt, initiiere ich selber. abends rufe ich meine mails ab. und da redet sie dann.
"Herr Andy, (schreibt sie - ohne anrede)
*schimpf schimpf demütigend*"
gegenüber mir, dass ich mich um die berechtigung kümmerte. was weiterleitungen und diffamierungen auslöste bis zur zweiten management-ebene. nun gut, ich sitze fortan da, weiss dass ich nix zu tun hab - bis heute keine arbeitsplatzbeschreibung vorhanden. immerhin - eine hölle wie die drei vergangnen jobs ists nicht. aber man weiss keinen tag was auf einen zukommt. dann frägt sie wieder 'was ich grad mache' - beliebter bossing-trick: das opfer von jeglicher arbeit aushungern und dann höhnisch fragen 'woran arbeiten sie denn eigentlich gerade' - als wenn sie mich bei was verbotenem erwischt hätte. pervers ist diese welt. pervers und befristet. in schon zwei jahren bastle ich wieder an meinem lebenslauf. sofern ich nicht, was schon geschah, auch aus einem befristeten vertrag vorzeitig ausseghaut werd. ist dann nämlich a scho wurscht.
ich beschreibe nun die warme begrüßung, die mir bei JOBANTRITT zuteil wurde. bis dato hielt ich mich zruck, dachte mir: ist ein guter job, ich muss den mund halten. aber die spielchen der dämonin und ihrer schergin sind so schräg, dass es raus muss.
ich betrete das zimmer der dämonin, bei vorstelltermin hatte ich sie nicht kennengelernt (weil sonst hätte ich diesen job heute nicht). wir besprechen die tasks, die ich in wahrheit garnicht habe. ich werde ins nebenzimmer abgeführt, erhalte schlüssel und mobiltelefon. andres tel gibts kans. 2 kollegen sehen mich hasserfüllt an, man spricht tagelang nix mit mir. den schreibtisch finde ich leer vor. zufällig in einer lade irgendeine mappe, wo eine computer-rechen-programm anleitung drin ist. mehr gibts nicht. ich werde nicht in meinen arbeitsplatz eingewiesen. ich werde auf einen sessel gesetzt. es wird mir tel und schlüssel in die hand gedrückt. und fortan wird mit mir nicht mehr gesprochen. wirklich tragisch. ich fake fortan arbeit, indem ich auswendiglerne was im ordner ist. erst am dritten tag kann ich den pc aktivieren.

 

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